Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Schon seit längerer Zeit wird fachpolitisch diskutiert, den Veränderungsansatz der interkulturellen Orientierung und Öffnung von Kommunen mit Fokus auf Menschen mit Migrationsbiografie um weitere Vielfaltsdimensionen zu erweitern. Mit Ämtern für Gleichstellung, für Vielfalt oder ähnlichen Organisationseinheiten, die über die Geschlechterfrage hinausgehen, gibt es in Bayern, als auch in Unterfranken, erste Kommunen, die bereits gute Erfahrungen mit der Etablierung einer Organisationseinheit zur Bündelung der Aufgaben gemacht haben. Auch Landrat Eberth hat sich dieses Thema zu eigen gemacht und sich dazu entschlossen ein „Büro für Chancengleichheit“ ins Leben zu rufen. Dabei greift er auf bestehende Ressourcen im Landratsamt Würzburg zurück. Die Gleichstellungsbeauftragte Frau Schiller hat die Leitung übernommen und ist zukünftig in Personalunion für die Themen Geschlechtergerechtigkeit, Integration, Inklusion und sexuelle Orientierung (LSBTIQ) zuständig: Managing Diversity, d.h. die Gestaltung von Vielfalt, gehört strukturell wegen ihrer Querschnittsfunktion zur Verwaltungsspitze und ist damit beim Landrat richtig angesiedelt. Gemeinsam mit dem Behindertenbeauftragen Ernst Joßberger sowie der Bereitschaft der anderen Fachbereiche soll eine erfolgreiche Arbeit durch eine konstruktive Kooperation erreicht werden. Zusätzlich unterstützt bis 31.10.2021 Herr Schnitzler als Integrationsbeauftragter des Landkreises Würzburg das Büro für Chancengleichheit mit seiner Expertise. Denn auch die Weiterführung des Integrationskonzepts kann somit in einem Expertenumfeld fortgeführt werden und von der Vielfältigkeit der Organisationseinheit profitieren. Durch die Bündelung der Ressourcen sollen Synergien, etwa bei den Verwaltungsaufgaben, erzeugt und damit mehr Effektivität und Effizienz gewonnen sowie eine bessere gegenseitige Information erreicht werden.

 

Die Zusammenführung verschiedener Querschnittsfelder schafft mehr Gewicht und erleichtert die Öffnung der Verwaltung für diese Themen. Im Vordergrund stehen die gleichberechtigte Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben und die Schaffung und Erhaltung positiver Lebensbedingungen. Das soll durch den Abbau von Zugangsbarrieren und den Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus sowie einen gezielten Nachteilsausgleich geschehen. Es geht um die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und die Förderung von Vielfalt.

 

Durch die synergetische Bündelung von Ressourcen werden die Vielfaltsthemen in dieser Konzentration sichtbarer als durch einzelne Beauftragte.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Sozialausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.

 

 

 

Debatte:

 

Landrat Eberth trägt den Sachstand vor.

 


Beschluss:

 

Der Sozialausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.