Beschluss: einstimmig beschlossen

Anlage/n:         Präsentation

 

 

Sachverhalt:

 

Zum Wettbewerb:
Durch die Digitalisierung entwickeln sich Technologien mit großer Geschwindigkeit weiter. Unternehmen und Menschen setzen diese Technologien weltweit immer häufiger und vielfältiger ein. Die Menschen erwarten, dass auch Städte und Gemeinden diese neuen Potenziale nutzen.

 

Das Bayerische Digitalministerium startet deshalb den Wettbewerb „Kommunal? Digital!“, bei dem für die Förderung der besten digitalen Lösungen von smarten Kommunen 5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Durch den Ideenwettbewerb sollen die Vorteile der Digitalisierung im Alltag erlebbar werden und gleichzeitig den Anforderungen der Bürger/-innen gerecht werden.

 

Bis zu zehn bayerische Gebietskörperschaften erhalten für die Umsetzung eines Smart-Region-Projekts je eine Förderung von bis zu 500.000 Euro, der Eigenanteil beträgt mindestens 10 Prozent. Der Förderzeitraum umfasst bis zu drei Jahre.
(aus: www.stmd.bayern.de/themen/wettbewerb-kommunal-digital)

 

Zur Projektidee:

Der Landkreis Würzburg möchte (kurzfristig) diese Chance ergreifen und sich mit Unterstützung des Zentrums für Digitale Innovationen Mainfranken (ZDI), einigen Start-Ups aus der Region und der Stadt Würzburg am Ideenwettbewerb beteiligen (Einsendeschluss für die Vorlage von Projektskizzen ist der 12. Februar 2021).

 

Unsere Antwort auf „Kommunal? Digital!“ lautet

 

„Kommunal? Bürgerportal!“

 

Zentrale Basis wäre ein Open Data Portal, das einen niederschwelligen Einstieg für alle Zielgruppen böte. Eine schlichte Oberfläche (ähnlich Google) soll dafür sorgen, dass der Kunde mit seiner Frage im Mittelpunkt steht. Wir gehen also weg von zu viel Informationen auf Webseiten oder umfassenden Service-Apps und hin zur konkreten Frage des Einzelnen (= wir sind Partner der Menschen). Im Hintergrund wären die beteiligten Technologien so intelligent miteinander vernetzt, dass die Bürger*innen auf konkrete Fragen ebenso konkrete Antworten bekommen – und einiges mehr (Anwendungsbeispiel folgt im Sachvortrag).

 

Vor allem aber würden die Verwaltungen profitieren (wir sind Partner der Gemeinden): Sie würden entlastet bei der Beantwortung von Bürgeranfragen bzw. beim Beschwerdemanagement, kämen den gesetzlichen Open Data-Regelungen nach (was aktuell oft an fehlenden technischen und personellen Ressourcen scheitert), hätten das „Ohr am Bürger“ durch themenspezifische Stimmungsbilder, u.a. sogar direkt am „Point of Interest“.

 

 

Außerdem ließe sich dieses zukunftsorientierte Modell bayernweit ausrollen, was eine der Hauptanforderungen des Wettbewerbs ist. Damit würde sich unsere Region einmal mehr als Innovationsregion und als Vorreiter für digitalisierte Verwaltungen präsentieren!

 

Angedockt an die Basis-Infrastruktur sind die LoraWAN-Technologie, zwei Bausteine der Bürgerbeteiligung (CONSUL und die democy-App) sowie die Bürgerbot-Technologie.

 

Ziele des Projekts:

Die Technologien sind bereits entwickelt und vereinzelt im Einsatz bzw. lokal im Praxistext. Was jedoch fehlt, ist die intelligente Verknüpfung, also das Schaffen einer Infrastruktur im Hintergrund, damit diese innovativen Tools auch „miteinander reden können“. Denn nur das schafft langfristig die nötige Gebrauchstauglichkeit und damit einen spürbaren Mehrwert beim Generieren der Daten bzw. in der Kommunikation zwischen Bürger*innen und Verwaltungen.

 

Ein weiteres elementares Ziel ist das Schnüren von Servicepaketen für die jeweiligen Anwender, also für die Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis und natürlich analog für die Stadt Würzburg. Unter der Überschrift „Hilfe zur Selbsthilfe“ würden die Technologien so nutzerfreundlich vorbereitet, dass es bei der Implementierung vor Ort keinen externen IT-Experten braucht. Das entlastet nicht nur kleinere Gemeinden massiv. Bei erklärungsbedürftigen Tools sollen außerdem entsprechende Erklärvideos helfen.

 

Die Projektkoordination läge beim Landratsamt Würzburg, SFB 5, Innovation und Interne Kommunikation.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreisausschuss nimmt den Sachvortrag zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung damit, die Wettbewerbsunterlagen einzureichen.

 

 

 

Debatte:

 

Frau Linneberg, Fachbereichsleiterin Innovation und interne Kommunikation, erläutert den Sachverhalt anhand einer Power-Point-Präsentation und beantwortet Fragen aus dem Gremium.


Beschluss:

 

Der Kreisausschuss nimmt den Sachvortrag zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung damit, die Wettbewerbsunterlagen einzureichen.


Zur weiteren Veranlassung an SFB 5

 

Zur Kenntnis an S, SFB 4, ZB, ZFB 4, ZFB 1, KrPA