Sitzung: 30.11.2020 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 2
Sachverhalt:
Im Herbst 2018 wurde über die Fanbeauftragte
der Würzburger Kickers e.V. und der Jugendamtsleitung der Stadt Würzburg eine
Anfrage zur Förderung eines Fanprojektes gestellt. Dieser Antrag wurde im
Jugendhilfeausschuss des Landkreises Würzburg am 12.11.2018 behandelt und
abgelehnt, allerdings mit dem Hinweis, mit den Würzburger Kickers e.V. und der
Stadt Würzburg weiterhin im Gespräch zu bleiben, um ggf. eine neue
Beschlussvorlage zu erarbeiten.
Nach Mitteilung der Stadt Würzburg wurde das
Thema im Stadtrat im Frühjahr 2020 erneut behandelt und mit einer Empfehlung
zur Förderung des Projektes beschlossen, sofern der Landkreis Würzburg
gleichermaßen fördert.
Hintergrund des Förderantrags:
Im Zusammenhang mit den Fußballspielen der
Würzburger Kickers gibt es regelmäßig Probleme mit gewaltbereiten Fangruppen.
Dabei sind auch 40 bis 50 Jugendliche, viele mit Wohnsitz im Landkreis
Würzburg. Die ehrenamtliche Fanbeauftragte der Würzburger Kickers versuchte
bisher die Probleme zu regeln, stößt aber als rein ehrenamtlich Tätige an ihre
Grenzen. Notwendig seien, nach Ansicht der Stadt Würzburg und der Würzburger
Kickers, frühzeitige präventive Angebote, bevor sich junge Menschen mit
gewaltbereitem Verhalten in der Szene etablieren und dann kaum noch erreicht
werden können.
Der Fußballverein Würzburg Kickers ist
aktuell in die 2. Liga aufgestiegen. Dies bewertet die Polizeiinspektion
Würzburg Stadt und das Polizeipräsidium Unterfranken als eine weitere
Verschärfung problematischen Fanverhaltens, vor allem im Kreis junger Fans
unter 27 Jahren.
In einem Gespräch zwischen Landrat, Kreis-
und Stadtjugendamt sowie Polizei wurden Bedarf, Konzeption und mögliche
Beteiligung des Landkreises diskutiert. Nach Mitteilung der Polizei ist die
Fanszene vor allem im Stadtgebiet auffällig und gewaltbereit. Viele junge Fans
kommen aber aus dem Landkreis. Im Stadtbereich sowie auch im Bahnverkehr kommt
es zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen im Umfeld von Zweitligaspielen.
Für das Fanprojekt interessant sind nach
Einschätzung der fankundigen Mitarbeiter der Kickers die zirka 50 „jungen
Wilden“ aus dem sog. „B Block“. Darüber hinaus kann man nach Einschätzung des
Vereins von 600 potentiellen Fans ausgehen, die durch ein Fanprojekt
angesprochen werden können. Allerdings wäre nur ein kleinerer Anteil der
Altersgruppe 14 - 27 Jahren zuzuordnen. Nach Einschätzung der PI Würzburg Stadt
sind im B-Block ca. 150 aktive Fans im Alter zwischen 14 und 27 Jahren
organisiert. Mit Aufstieg in die 2. Liga werden diese Zahlen vermutlich ansteigen.
Nach Einschätzung der szenekundigen Beamten (Januar 2020) gibt es zwischen 20
und 60 sogenannte „Problemfans“ im Umfeld der Würzburger Kickers.
Fanprojekte leisten im Fußballumfeld
sozialpädagogische, meist als offene Jugendarbeit konzipierte Arbeit.
Hauptaufgabengebiete der sind:
·
Förderung einer positiven Fankultur
·
Gewaltprävention
·
Demokratiestärkung
·
Hilfestellung für meist jugendliche Fans in
Problemlagen
·
Vermittlung und Kommunikation zwischen den beteiligten
Parteien (u.a. Fans, Vereine, Polizei und Ordnungsdienste).
Projektfinanzierung:
Gewünscht ist eine interkommunale
Kooperation des Landkreises Würzburg mit der Stadt und der Polizei in Form
eines sozialpädagogisch geführten Fanprojektes mit 2 Fachstellen, räumlichen
und sachlichen Ressourcen. Die Finanzierung setzt sich folgendermaßen zusammen:
·
Förderung
des Dt. Fußballbundes DFB: 50 %
·
Ländermittel
des Sozialministeriums/Bayer. Jugendringes: 25 %
·
beteiligte
Kommunen: 25 %
Bei einem geschätzten Gesamtkostenumfang von
200.000,00 € läge der Kostenanteil für Stadt und Landkreis Würzburg jeweils bei
25.000,00 €.
Die Fördervoraussetzungen legen eine
rechtliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit vom lokalen Fußballverein fest.
Träger wäre ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe, der zunächst in
einem Interessensbekundungsverfahren ausgewählt werden muss. Der Projektträger
ist verpflichtet, das Fanprojekt nachhaltig und nach den qualitativen Vorgaben
und inhaltlichen Rahmenbedingungen der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS)
langfristig eigenverantwortlich auszurichten. Das Antragsverfahren beim Dt.
Fußballbund und beim Sozialministerium läuft über den ausgewählten Träger. Ein Beirat,
zu dem auch Stadt und Landkreis Würzburg sowie die Polizei gehören, begleiten
die fachliche Arbeit.
Die Zuschussbewilligung erfolgt durch den
DFB für eine Spielzeit vom 01.07. bis zum 30.06. des Folgejahres. Die Laufzeit
soll maximal drei Spielzeiten betragen. Nach Ende der zweiten geförderten
Spielzeit wird hinsichtlich einer Entscheidung zur Förderverlängerung eine
Evaluation vorgelegt.
Haushaltsplanung:
In Anbetracht des nötigen Vorlaufs für ein Interessensbekundungsverfahren,
die Trägerauswahl und die Stellung der Förderanträge ist ein Einstieg in ein
Würzburger Fanprojekt frühestens in der Spielzeit 2021/2022 realistisch. Für
die Haushaltsplanung würde dies bedeuten:
·
2021: 10.000,00
€
·
2022
- 2023: jeweils 25.000,00 €
·
2024: 15.000,00
€
Debatte:
Herr Landrat Eberth führt in die Thematik ein und weist
darauf hin, dass im Sachbericht ein Vertreter der Polizeiinspektion Würzburg
Stadt, der szenekundige Beamte, Herr Obert, aus Sicht der Polizei Stellung
nehmen wird.
Herr Obert stellt die aktuelle Szenesituation rund um die
Würzburger Kickers vor. Nach Erkenntnissen der Polizei gibt es einen Kern aus
ca. 150 Personen im sogenannten B-Block, zusammengesetzt aus allen
Altersgruppen ab 16 Jahren, von denen ca. 50 bis 60 Personen gewaltbereit sind.
Dabei handelt es sich allerdings nicht um sogenannte gewaltsuchende Fans
(Hooligans). Maßgebliche aus dieser Gruppe hervorgehende Straftaten erfolgen im
Umfeld der Fußballspiele, sowie unabhängig davon vor allen Dingen durch
Sachbeschädigungen (Graffitis). Aufgrund der aktuellen Coronasituation und der
Einschränkungen des Fußballbetriebs ist die akute Situation unterbrochen, es
kann allerdings davon ausgegangen werden, sollten die Kickers in der 2. Liga
bleiben, dass es wieder zu einer starken Beteiligung jugendlicher und junger
erwachsener Fußballfans kommen wird. Zielsetzung des Fanprojektes ist es, diese
jungen Menschen ausfindig zu machen, den Kontakt zu suchen und der
Gewaltbereitschaft entgegenzuwirken.
Herr Landrat Eberth bittet noch um nähere Informationen zur
konkreten Ausgestaltung eines Fanprojektes und über die Organisationsformen an
anderen Standorten. Herr Obert antwortet darauf, dass je nach Standort
unterschiedlich organisiert ist. Anlaufstellen können direkt in Stadionnähe existieren,
aber auch an anderen zentralgelegenen Orten, die für junge Menschen gut
erreichbar sind. Frau Kreisrätin Wild fragt insbesondere hinsichtlich der
Zielgruppe der bis 21-Jährigen an, ob diese auch in anderen Zusammenhängen und
bei anderen Sportvereinen auffällig geworden sind. Herr Obert antwortet, dass
diese jungen Menschen sehr stark zum sogenannten B-Block tendieren und dort
häufig auch gewaltaffine sind. Diese jungen Menschen kommen aus allen und
unterschiedlichen sozialen Schichten und sind nicht einem besonderen Milieu
zuordenbar. Frau Kreisrätin Wild fragt weiterhin nach, ob auch bereits
straffällig gewordene junge Menschen zu dieser Szene gehören, was Herr Obert
mit ja beantwortet. Die Polizei leistet die Verhinderung von Straftaten und die
Strafverfolgung, was aber fehlt und das wird eine Aufgabe des Fanprojektes, ist
die präventive Arbeit.
Herr Kreisrat Joßberger äußert Bedenken, ob ein offenes
präventives Angebot in Form eines Fanprojektes tatsächlich gewaltbereite und
gewaltausübende junge Fußballfans erreichen kann. Herr Obert antwortet, dass
die tatsächlich Gewaltausübenden in der Anzahl eher gering und durch ein
Fanprojekt kaum erreichbar sind. Vielmehr geht es um die jungen Menschen, die
die Nähe zu dieser Szene suchen. Diese können mit präventiven Angeboten
erreicht und positiv beeinflusst werden. Herr Kreisrat Joßberger sieht mit
dieser Antwort seine grundsätzliche Skepsis aber nicht genommen.
Herr Prof. Adams sieht gute Chancen, mit einem Fanprojekt
problematische Jugendliche zu erreichen. Darüber hinaus ist das
Finanzierungskonzept mit 50 % Förderung durch den Fußballbund und 25 %
Förderung durch den Freistaat Bayern, ein auch für die Kommunen attraktives
Finanzierungskonzept.
Frau Knorz stellt die Frage, inwiefern mit dem Fanprojekt
auch andere Vereine und Sportarten in der Region Würzburg Berücksichtigung
finden können. Herr Rostek antwortet darauf, dass es eine entsprechende
Anfrage, insbesondere bei den Liga-Vereinen aus der Region (Würzburger Baskets,
Rimparer Wölfe, usw.) gegeben hat, von allen anderen Seiten außerhalb der
Würzburger Kickers wurde aber mitgeteilt, dass es keine problematische
Fankultur gäbe und kein Interesse an einem Fanprojekt bestünde. Ein Fanprojekt
wäre demnach ausschließlich für die Fans der Würzburger Kickers umzusetzen.
Herr Kreisrat Eck teilt mit, dass auf Grundlage einer
fraktionsinternen Abstimmung der SPD von dort eine Zustimmung zum Fanprojekt
gewünscht ist. Die Argumente hierfür sind einmal, dass nicht der Fußball an
sich Auslöser gewaltbereiten Handelns ist, sondern die Attraktivität des
Fußballs bestimmte Personen und Szenegruppen anzieht. Des Weiteren versteht die
SPD-Fraktion die Fankultur nicht auf den Stadtbereich Würzburg allein bezogen,
sondern sieht ein überörtliches Phänomen und somit auch eine Verantwortung des
Landkreises.
Frau Kreisrätin Heeg bezieht sich auf die Aussage von Herrn
Rostek, dass der Landkreis Würzburg der erste in Bayern wäre, der ein
Fanprojekt mitfinanziert. Herr Rostek antwortet darauf, dass die Fankultur
insgesamt, auch die gewaltbereite, sich nicht auf eine Gebietskörperschaft
beschränkt, sondern das gesamte Umfeld einbezieht. Bei anderen Fanprojekten in
Bayern beteiligen sich die Landkreise nicht, da sie dies als originäre Aufgabe
der jeweiligen Stadt als Vereinsstandort sehen. Herr Rostek sieht durchaus gute
Chancen für ein Fanprojekt in interkommunaler Ausrichtung, wenn es um die
Begleitung und die Arbeit mit Jugendlichen im Umfeld von Heimspielen und
Auswärtsspielen geht. Problematisch dagegen sieht er die Einrichtung eines
Treffpunkts/Jugendzentrums. Sollte dieses im Stadtbereich Würzburg sein, würden
seiner Einschätzung nach Jugendliche und junge Heranwachsende aus dem Landkreis
mit einem deutlich geringeren Umfang an dem Angebot teilhaben.
Herr Landrat Eberth ergänzt, dass gerade dieser Aspekt
eines „Kickers-Jugendzentrums“ für ihn schwer fassbar ist. Geht ein
Jugendlicher z. B. aus Ochsenfurt in dieses Jugendzentrum in die Stadt
Würzburg, oder trifft er sich nicht eher mit seinen Freunden im Jugendzentrum
in Ochsenfurt.
Herr Kreisrat Joßberger merkt an, dass es neben den
Würzburger Kickers auch zahlreiche Fußballvereine im Landkreis Würzburg gibt,
die von diesem Angebot gerade nicht profitieren können. Hierin sieht er eine
Ungleichbehandlung und wiederholt seine skeptische Grundhaltung. Herr Kreisrat
Joßberger spricht sich dafür aus, das Thema nochmals im Interkommunalen
Ausschuss von Stadt und Landkreis Würzburg zu thematisieren. Er äußert aber
seine Kritik, dass von Seiten der Stadt Würzburg bereits Bedingungen vorgegeben
wurden, nämlich ein positiver Stadtratsbeschluss einer Förderung des
Fanprojektes dann, wenn der Landkreis Würzburg in gleicher Höhe mitfördert.
Herr Fritz äußert seine Ansicht als zwiegespalten.
Einerseits sieht er die Chancen und die gute Qualität der pädagogischen Arbeit
im Fanprojekten, auf der anderen Seite kann er nicht zurecht eine gleichwertige
Verantwortung des Landkreises Würzburg erkennen. Aus diesem Grund würde er sich
mit seiner Stimme enthalten.
Herr Kreisrat Zorn sieht gute Chancen für ein solches
Projekt, allerdings gilt es zu überprüfen, inwiefern Jugendliche und junge
Erwachsene aus dem Landkreis überhaupt erreicht werden können. Hierzu ist eine
Evaluation und eine regelmäßige Berichterstattung im Ausschuss über die Projektentwicklung
notwendig.
Herr Landrat Eberth geht auf die beiden alternativen
Beschlussvorschläge der Verwaltung ein: Zustimmung für eine Laufzeit von 3
Jahren, mit abschließender Evaluation bzw. Ablehnung und schlägt folgenden
Kompromissvorschlag vor:
1.
Das
Thema Fanprojekt als gemeinsames Angebot von Stadt und Landkreis Würzburg wird
noch im Dezember 2020 im Interkommunalen Ausschuss von Stadt und Landkreis
Würzburg beraten.
2.
Vor
Ende der Spielsaison 2021/2022 wird im Frühjahr 2022 eine vorläufige Evaluation
im Ausschuss vorgelegt. Gegenstand der Evaluation kann aber zu diesem Zeitpunkt
noch keine Erkenntnis über Wirkungen beinhalten, sondern ausschließlich die
Nutzerstruktur analysieren, d. h. wie ist die Anteilnahme von Jugendlichen und
jungen Erwachsenen aus dem Landkreis Würzburg.
Herr
Kreisrat Joßberger fragt nach, ob damit festgelegt ist, dass im heutigen
Jugendhilfeausschuss keine Entscheidung getroffen wird, sondern erstmal die
Debatte im Interkommunalen Ausschuss abzuwarten wäre, um erneut im Jugendhilfeausschuss
eine Beschlussvorlage einzubringen. Herr Rostek antwortet darauf, dass dies
hinsichtlich der Zeitplanung schwierig ist, da aufgrund zu berücksichtigender
Antragsfristen ein Projektbeginn 2021 nicht mehr möglich sein wird und das
Projekt erst im Juli 2022 starten könnte.
Frau
Kreisrätin Wild merkt kritisch an, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass
bereits nach einem Jahr eine Evaluation vorgelegt werden kann, die Grundlage
für die Entscheidung einer Weiterförderung bis 2023 bietet. Herr Landrat Eberth
erwidert, dass er sich schon die Option offenhalten möchte, sollte nach einem
Jahre die Erkenntnis da sein, dass Landkreisjugendliche kaum teilnehmen, dass
das Jugendzentrum nicht genutzt wird, usw., in diesem Falle auch die
Landkreisförderung zu kürzen oder ganz zurückzunehmen.
Beschlussvorschlag (alt):
Die Verwaltung legt zwei alternative
Beschlussvorschläge zur Beratung im Jugendhilfeausschuss vor.
1.
Der Jugendhilfeausschuss unterstützt vorbehaltlich
einer gleichwertigen Förderung durch die Stadt Würzburg das Fanprojekt Würzburger
Kickers für 1 Jahr in Form einer interkommunalen Zusammenarbeit. Im
Jugendhilfeausschuss Herbst 2022 wird auf Grundlage einer ersten
Bewertung/Evaluation über die Weiterförderung bis 2024 beraten. Eine sich daran
anschließende Förderverlängerung ist wiederum von einer Evaluation im Frühjahr
2024 abhängig. Das Amt für Jugend und Familie wird beauftragt, gemeinsam mit
der Stadt Würzburg das Fanprojekt zu organisieren und in einem ersten Schritt ein
Interessensbekundungsverfahren bei den freien Trägern der Jugendhilfe zu
starten. Dem Kreistag wird empfohlen, die notwendigen Mittel im
Jugendhilfehaushalt bereitzustellen.
Weitere
Voraussetzung einer Landkreisförderung ist eine Förderbewilligung durch den
Deutschen Fußballbund im Umfang von 50% und des Freistaates in Höhe von 25 %
der Gesamtkosten.
2.
Der Jugendhilfeausschuss sieht eine Beteiligung des
Landkreises am Fanprojekt Würzburger Kickers aus folgenden Gründen kritisch:
·
Ein Fanprojekt mit Standort im Stadtbereich
Würzburg richtet sich außerhalb der Heim- und Auswärtsspiele vornehmlich an
Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Stadtbereich. Es ist kaum zu erwarten,
dass sich das als „offene Jugendarbeit“ i.S.d. § 11 SGB VIII konzipierte
Projekt auch als Angebot für Landkreisjugendliche verstetigt.
·
Die geringen Fallzahlen „gefährdeter junger
Fußballfans“ begründet nicht den hohen Ressourceneinsatz von 2 Vollzeitstellen.
·
Die Würzburger Situation ist nicht mit der Brisanz
anderer Fanprojekte z.B. der Bundesliga oder auch Fürth und Nürnberg
vergleichbar.
·
Andere Fanprojekte in Bayern werden ausschließlich
über die betroffenen Städte, nicht aber durch die umliegenden Landkreise
mitfinanziert.
Aus diesen Gründen lehnt der
Jugendhilfeausschuss eine Beteiligung des Landkreises am Fanprojekt Würzburger
Kickers ab.
Beschlussvorschlag (neu):
Herr
Landrat Eberth formuliert die Beschlussvorlage in der Sitzung vom 30.11.2020
wie folgt neu:
1.
Die
Projektidee und der Beschluss des Jugendhilfeausschusses werden nochmals im
Interkommunalen Ausschuss am 16.12.2020 diskutiert.
2.
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt die Beteiligung am Fanprojekt Würzburg Kickers
unter folgenden Voraussetzungen:
· Zustimmung des
Interkommunalen Ausschusses.
· Zuschussgewährung der
Deutschen Fußballliga und des Freistaates Bayern in Höhe von insgesamt 75 % der
förderfähigen Ausgaben.
· Vorlage einer
Nutzerevaluation im ersten Halbjahr 2022, als Grundlage eines Beschlusses zur
Weiterförderung.
· Projektförderung durch
die Stadt Würzburg in Höhe von 50 % des Kommunalen Förderanteils und in
entsprechender und angemessener Höhe auf Grundlage der Evaluationsergebnisse im
Frühjahr 2022.
Beschluss:
1.
Die
Projektidee und der Beschluss des Jugendhilfeausschusses werden nochmals im
Interkommunalen Ausschuss am 16.12.2020 diskutiert.
2.
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt die Beteiligung am Fanprojekt Würzburg Kickers
unter folgenden Voraussetzungen:
· Zustimmung des
Interkommunalen Ausschusses.
· Zuschussgewährung der
Deutschen Fußballliga und des Freistaates Bayern in Höhe von insgesamt 75 % der
förderfähigen Ausgaben.
· Vorlage einer
Nutzerevaluation im ersten Halbjahr 2022, als Grundlage eines Beschlusses zur
Weiterförderung.
· Projektförderung durch
die Stadt Würzburg in Höhe von 50 % des Kommunalen Förderanteils und in
entsprechender und angemessener Höhe auf Grundlage der Evaluationsergebnisse im
Frühjahr 2022.