Sitzung: 19.10.2020 Sozialausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Anlage/n: Sachstandsbericht September 2020
Sachverhalt:
Die TelefonSeelsorge Würzburg / Main-Rhön beantragt für das Haushaltsjahr eine Förderung in Höhe von 2.500 Euro.
Die TelefonSeelsorge Würzburg/Main-Rhön ist eine von 105 TelefonSeelsorge-Stellen in Deutschland.
Im Jahr 2019 wurden 11.649 Seelsorgegespräche am Telefon geführt, zusätzlich 231 im Chat. Das häufigste Thema am Telefon war die Einsamkeit mit gut 22%. Davon gefolgt das körperliche Befinden mit knapp 21% und familiäre Beziehungen mit gut 18%.
Im Chat wurde am häufigsten eine depressive Stimmung thematisiert (knapp 20%), dann Ängste mit gut 18% und ebenfalls familiäre Beziehungen mit knapp 14%.
In den letzten Monaten des Jahres 2020 war in der durch die strengen Corona Beschränkungen geprägten Zeit (21.03 bis 17.4 2020) die Thematik Einsamkeit und Corona mit je knapp 29% der Telefonate bestimmend während im Chat zwar auch in 13% der Gespräche Corona thematisiert wurde, die drei dominierenden Themen aber wie sonst auch depressive Stimmung (gut 25%), Ängste (knapp 18%) und das Selbstbildnis (das heißt Selbstwert, Scham, Schuld) mit knapp 17%.
Inzwischen haben sich sowohl Auslastung als auch Themen wieder auf den „Normalzustand“ eingependelt.
Zum 31.12 2019 arbeiteten 70 Frauen und 19 Männer in der TelefonSeelsorge mit.
Beschlussvorschlag:
Der Sozialausschuss des Landkreises Würzburg empfiehlt dem Kreistag, die entsprechenden Haushaltsmittel in den Haushalt für das Jahr 2021 aufzunehmen.
Debatte:
Die Telefonseelsorge hilft sowohl telefonisch, sowie über Chat gegen
Einsamkeit, depressive Stimmungen, Ängste und leere Beziehungen.
Hierzu kam die Frage auf, wie sich die Kosten verteilen, da der
Main-Rhön-Kreis mitwirkt.
Andere Landkreise und Städte sind dabei, weitere Informationen gibt es
hierzu nicht.
Beschluss:
Der Sozialausschuss des Landkreises Würzburg empfiehlt dem Kreistag, die entsprechenden Haushaltsmittel in den Haushalt für das Jahr 2021 aufzunehmen.