Beschluss: zur Kenntnis genommen

Debatte:

 

Herr KR Rüger äußert sich überrascht, dass der Familienatlas 2010 aufgrund der Arbeitsüberlastung im Amt für Jugend und Familie nicht im bekannten Umfang vorgestellt werden konnte. Die genannten Gründe der Arbeitsüberlastung seien zwar nachvollziehbar, dennoch müsse darüber nachgedacht werden, ob die Personalkapazitäten im Amt für Jugend und Familie auch ausreichend zur Verfügung gestellt werden. Herr Rüger betont, dass er den Familienatlas für außerordentlich wichtig ansieht, zumal er auch über die familienrelevanten Themen hinaus die sozialen Themen und Problemlagen bearbeitet und umfassende Informationen bietet. Konkret fragt er an, ob das Amt für Jugend und Familie Unterstützung des Kreistages hinsichtlich der personellen Ausstattung benötigt.

 

Herr Gabel als Fachbereichsleiter und Herr Rostek antworten darauf, dass es sich mit der Arbeitsbelastung im Jahr 2011 nicht um ein grundsätzliches sondern um ein zeitlich begrenztes Problem handelt, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die nächsten Familienatlanten wieder in der bekannten Qualität und im bekannten Umfang vorgestellt werden können.

 

Herr Schreiner fragt an hinsichtlich der Fallzahlentwicklung der ambulanten Hilfen zur Erziehung, hier weist die Graphik eine erhebliche Fallzahlzunahme aus.

 

Herr Gabel und Herr Rostek antworten darauf, dass dies ein bundesweiter Trend ist, zum Einen mit Einführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes 1990 haben die Fallzahlen in allen Städten und Landkreisen Deutschlands mindestens in dem Umfang des Landkreises Würzburg zugenommen, da mit dem Gesetz und auch mit den darauffolgenden Änderungen zahlreiche Leistungsansprüche hinzukamen. Darüber hinaus werden ambulante Hilfen auch als Möglichkeit der Vermeidung von stationären Hilfen gesehen, so immer das möglich ist.