Sitzung: 05.12.2011 Familienausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Debatte:
Herr
KR Rüger äußert sich überrascht, dass der Familienatlas 2010 aufgrund der
Arbeitsüberlastung im Amt für Jugend und Familie nicht im bekannten Umfang
vorgestellt werden konnte. Die genannten Gründe der Arbeitsüberlastung seien
zwar nachvollziehbar, dennoch müsse darüber nachgedacht werden, ob die
Personalkapazitäten im Amt für Jugend und Familie auch ausreichend zur
Verfügung gestellt werden. Herr Rüger betont, dass er den Familienatlas für
außerordentlich wichtig ansieht, zumal er auch über die familienrelevanten
Themen hinaus die sozialen Themen und Problemlagen bearbeitet und umfassende
Informationen bietet. Konkret fragt er an, ob das Amt für Jugend und Familie
Unterstützung des Kreistages hinsichtlich der personellen Ausstattung benötigt.
Herr
Gabel als Fachbereichsleiter und Herr Rostek antworten darauf, dass es sich mit
der Arbeitsbelastung im Jahr 2011 nicht um ein grundsätzliches sondern um ein
zeitlich begrenztes Problem handelt, so dass davon ausgegangen werden kann,
dass die nächsten Familienatlanten wieder in der bekannten Qualität und im
bekannten Umfang vorgestellt werden können.
Herr
Schreiner fragt an hinsichtlich der Fallzahlentwicklung der ambulanten Hilfen
zur Erziehung, hier weist die Graphik eine erhebliche Fallzahlzunahme aus.
Herr Gabel und Herr Rostek antworten darauf, dass dies ein bundesweiter Trend ist, zum Einen mit Einführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes 1990 haben die Fallzahlen in allen Städten und Landkreisen Deutschlands mindestens in dem Umfang des Landkreises Würzburg zugenommen, da mit dem Gesetz und auch mit den darauffolgenden Änderungen zahlreiche Leistungsansprüche hinzukamen. Darüber hinaus werden ambulante Hilfen auch als Möglichkeit der Vermeidung von stationären Hilfen gesehen, so immer das möglich ist.