Beschluss: einstimmig beschlossen

Anlage/n:          Präsentation

                        Integrationskonzeption

 

 

Sachverhalt:

 

 

Der Tagesordnungspunkt nimmt Bezug auf den Sachverhalt 062 „Integrationskonzeption für den Landkreis Würzburg“ der abgesagten Sitzung des Sozialausschusses vom 30.03.2020.

 

Die Fachstelle des Integrationsbeauftragten im Landkreis Würzburg ist zuständig für die konzeptionelle Weiterentwicklung des Landkreises und des Landratsamtes mit dem Ziel einer integrationsbewussten Gesamtstrategie.

 

Strukturell und organisatorisch unterteilt sich die Tätigkeit des Integrationsbeauftragten in folgende Ebenen:

 

  1. Sozialausschuss: Politisch zuständiges Beratungs- und Beschlussgremium
  2. Steuerungsebene: Grundsätzliche Steuerung und Controlling

(GBL 3, FBL 31 c, Ehrenamtskoordinatorin, Bildungskoordinatorin, Integrationsbeauftragter)

  1. Handlungsebenen:
    1. Intern: AK Integration (interner Arbeitskreis der betroffenen Dienststellen des

Landratsamtes sowie unmittelbar betroffener externer Organisationen)

Ziel:     Landratsamt als bürger- und migrationsbewusster Dienstleister

Entwicklung eines Integrationskonzeptes

    1. Extern: Integrationsbeirat (noch zu gründendes Gremium) mit dem Ziel der

Beratung und Unterstützung der internen Gremien des Landratsamtes und des Integrationsbeauftragten

Ziel im Aufgabenfeld des Integrationsbeauftragen: Unterstützung und Beratung der Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften hinsichtlich der Entwicklung integrationsbewusster Strategien

                       

In der heutigen Sitzung des Sozialausschusses wird die Integrationskonzeption als Arbeitsversion vorgelegt und soll anschließend unter Berücksichtigung der vom Ausschuss gewünschten Änderungen und Ergänzungen veröffentlicht werden.

 

Mit der Integrationskonzeption werden die bestehenden Aktivitäten im Bereich der Integrationsarbeit abgebildet, sowie Bedarfe abgebildet. Auch wenn die Integrationskonzeption veröffentlicht wird, muss diese kontinuierlich fortgeschrieben und ergänzt werden.

Die Integrationskonzeption dient als Grundlage für einen weiteren Schritt, die Integrationskonferenz, in der Schwerpunkte und konkrete Maßnahmen für die Zukunft fortgeschrieben werden sollen.

 

Der Konzeption ging ein umfangreicher Planungsprozess voraus, der zu Beginn kurz skizziert wird.

 

Im Folgenden stellt der Integrationsbeauftragte Herr Schnitzler die Konzeption im Detail vor.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Sozialausschuss beschließt die Integrationskonzeption für den Landkreis Würzburg und beauftragt die Verwaltung mit der Fortschreibung sowie der schrittweisen Umsetzung, insbesondere die Organisation einer Integrationskonferenz und den Aufbau eines Integrationsbeirates.

 

 

 

Debatte:

 

Herr Schnitzler stellt sich als Integrationsbeauftragter vor und präsentiert seine PowerPoint Präsentation.

Die Integrationskonzeption als Arbeitsversion wird vorgelegt und soll anschließend unter Berücksichtigung der vom Ausschuss gewünschten Änderungen und Ergänzungen veröffentlicht werden.

Die Integrationskonzeption bildet die bestehenden Aktivitäten im Bereich der Integrationsarbeit sowie Bedarfe ab.

Frau Behon fragt, wie viele Fehlbeleger es gibt. Herr Schnitzler gibt an, dass es sich um eine Quote von ca. 30% handelt.

Frau Braunreuther fragt, wer in dem auf der zweiten Folie angegebenen Ausländeranteil als Ausländer aufgefasst wird. Herr Schnitzler gibt an, dass jeder als Ausländer gilt, der keinen deutschen Pass hat.

Herr Hoffmann fragt, wie viele Teilnehmer die Sprachkurse in der Regel besuchen. Laut Frau Hölz mindestens 18 (im ländlichen Raum auch weniger) und maximal 25.

Frau Wild fragt, wie messbar Herr Schnitzlers Erfolg ist und wie sich seine Arbeit seit der Flüchtlingskrise vor fünf Jahren geändert hat. Des Weiteren möchte sie wissen, wie sich die Bedarfe verändert haben.

Herr Schnitzler hat erst im September mit seiner Tätigkeit begonnen und kann keine konkreten Zahlen liefern. Seine Arbeit wurde durch die Corona-Krise eingeschränkt. Frau Wild merkt an, dass ihrem Empfinden nach in ihrer Ortschaft der Bedarf in den letzten Jahren weniger geworden sei.

Frau Braunreuther fragt nach der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung und welche Schnittstellen es gibt. Es wird die Auskunft gegeben, dass die Idee der einfachen Sprache besteht, um gewissem Klientel den Behördengang zu erleichtern. Sie regt an, auch Städtepartnerschaften zu berücksichtigen.

Frau Finster fragt nach der Qualitätssicherung der ehrenamtlichen Sprachkurse sowie kostengünstige Lehrbüchern und Leitfäden und nach Überprüfung/Erfolg der Kurse. Herr Schnitzler gibt an, dass Richtlinien zwar vorgegeben sind, es aber schwierig ist, ehrenamtliche Stellen einheitlich zu organisieren. Am Ende der BAMF Sprachkurse werden aber Tests durchgeführt.

Frau Hölz merkt an, dass das BAMF unangekündigte Besuche der Sprachkurse zur Qualitätskontrolle durchführt.

Herr Hoffmann fragt nach der Praxisorientierung der Sprachkurse und der tatsächlichen Umsetzung. Frau Hölz erklärt, dass dies zwar angedacht ist, aber im Unterricht nicht durchgeführt werden kann, da zu wenig Zeit dafür ist und der Fokus vor allem auf die Tests am Ende des Kurses gelegt wird.

 

 


Beschluss:

 

Der Sozialausschuss beschließt die Integrationskonzeption für den Landkreis Würzburg und beauftragt die Verwaltung mit der Fortschreibung sowie der schrittweisen Umsetzung, insbesondere die Organisation einer Integrationskonferenz und den Aufbau eines Integrationsbeirates.


Zur weiteren Veranlassung an

 

Zur Kenntnis an