Sitzung: 22.06.2020 Kreisausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Anlage: 1 Präsentation
Sachverhalt:
Die Sparkasse Mainfranken Würzburg hat mitgeteilt, dass in ganz Unterfranken mehrere Sparkassen-Filialen im Laufe des Jahres 2020 geschlossen bzw. in Selbstbedienungs-Filialen umgewandelt werden.
Von dieser Maßnahme sind auch Filialen im Landkreis Würzburg betroffen.
Herr Landrat Eberth erläutert in der Sitzung die, vom Verwaltungsrat der Sparkasse im Jahr 2019, geplanten Schließungen bzw. Umwandlung der Filialen.
Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Debatte:
Herr Fröhlich, Vorstand Sparkasse Mainfranken Würzburg,
informiert über den Sachstand anhand einer Präsentation.
Kreisrat Jungbauer kritisiert die Kommunikation seitens der
Sparkasse mit den Bürgermeistern und hätte dies gerne früher gehabt. Er fragt
nach, ob eine Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken angedacht sei. Des
Weiteren schlägt er vor, den Kunden die Möglichkeit in Geschäften Bargeld
abzuheben noch mehr zu vermitteln.
Herr Fröhlich erwidert, dass es bereits in vielen
Geschäften möglich sei Bargeld abzuheben, dies zwar eine Alternative aber kein
Ersatz sei. Einer Kooperation mit der Volksbank stehe er offen gegenüber. Da
aber jede Volksbank ihren eigenen Vorstand habe, gestalte sich das Vorhaben
teilweise schwierig. Bezüglich der Information der Bürgermeister war seitens
der Sparkasse geplant dies nicht während des Wahlkampfes zu starten, sondern
die Wahlen abzuwarten. Durch Corona fanden danach zwar Gespräche statt, aber - er
muss zugeben - recht kurzfristig.
Kreisrat Lehrrieder betont, dass gerade bei Gelddingen das
Vertrauensverhältnis zu einem persönlichen Mitarbeiter der Bank wichtig sei. Er
fragt nach, ob Grundserviceleistungen analog den Postfilialen in Geschäften
evtl. im Rathaus angeboten werden könnten.
Herr Fröhlich antwortet darauf, dass ein Geldautomat im
Rathaus hohe Sicherheitsvorkehrungen voraussetze, welche das Ganze noch mehr
verteuern. Er weist drauf hin, dass bereits ein Angebot seitens der Sparkasse
bestehe, sich mit einem Anruf Bargeld nach Hause bringen zu lassen und die
Versorgung mit Bargeld vor Ort noch weiter abnehmen werde, da aufgrund der
Corona-Krise immer mehr Kunden mit EC-Karte bezahlen.
Stellv. Landrätin Haupt-Kreutzer möchte wissen, ob die Möglichkeit eines
„Beratungsautos“ geprüft wurde.
Herr Fröhlich erwidert, dass die mobile Filiale geprüft
wurde. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sei es keine Alternative, da schon
alleine die Technik dafür teuer sei.
Stellv. Landrätin Heußner möchte wissen, welche Strategien vorgesehen
seien, um den Kunden die Filialschließung zu vermitteln. Die Sparkasse sei auch
durch Spenden immer wieder in den Medien präsent. Der Kunde könne den Eindruck
gewinnen, dass für „seine Filiale“ kein Geld mehr da sei, aber für
Spendenprojekte. Dies könnte missverstanden werden.
Herr Fröhlich bestätigt, dass es alleine mit einem
Prospekt oder Brief nicht getan sei, sondern auch der Berater gefragt sei, der
mit dem Kunden persönlich rede. Betriebswirtschaftlich sei es leider nötig und
die Sparkasse möchte auch in Zukunft Projekte unterstützen können.
Beschluss:
Der Kreisausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Zur weiteren
Veranlassung an SFB 2
Zur Kenntnis an ZB, S,
KrPA