Nachtrag: 19.09.2011

Debatte:

 

Landrat Nuß bittet Herrn Oberbürgermeister Rosenthal noch um einen kurzen Sachstandsbericht zum Thema „Zeller Bock“.

 

Herr Oberbürgermeister Rosenthal erläutert, dass das Planfeststellungsverfahren voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein soll. Es gäbe zwei Einwendungen. Es gehe um die Mauern des Klosters und um ein privates Grundstück, mit mehr als 500 Mauermetern. Ziel sei es, Einvernehmlichkeit auf allen Ebenen zu erwirken. Würde hier nicht schon eine Straße bestehen, wäre keine Aussicht auf einen Neubau, da sich die Straße in einem Trinkwasserschutzgebiet befindet. Sollte die Einvernehmlichkeit hergestellt werden, so würde im Anschluss eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Es gehe um eine Baumaßnahme von rund 20 Mio. Euro. Es folgen noch Gespräche mit der Staatsregierung was die Zuschüsse angehe, vermutlich zwischen 60 und 70 %. Er gehe von einer 2-jährigen Bauphase aus, inkl. der Ausschreibung. Während der Bauphase müsste dann noch geprüft werden, wobei er hier weder in die eine noch in die andere Richtung eine verbindliche Aussage machen könne, ob ab einer bestimmten Bauphase vielleicht einen einspurigen Verkehr wieder möglich sei, um nicht zwei Jahre eine Komplettsperrung zu haben, sondern hier eine gewisse Entlastung umsetzen zu können. Es sind aber noch viele Fragezeichen offen.

Es ist geplant, in nächster Zeit eine öffentliche Veranstaltung für die Geschäftsleute der Zellerau anzubieten, um den Sachstand nochmals vorzustellen und auch die zusätzlichen Baumaßnahmen, die derzeit in der Zellerau durchgeführt werden, hinzuweisen. Hierbei werden große Bausummen umgesetzt. Dies ist in der jetzigen Phase mit dem reduzierten Verkehr einfacher zu bewerkstelligen als wenn erst nach der Öffnung des Zeller Bocks wieder mit so großen Baumaßnahmen aufgeschlagen würde.

Mehr könne er derzeit nicht dazu sagen, nur dass es auch bei der Stadt Würzburg hohe Priorität habe.

 

 

Landrat Nuß bedankt sich bei Herrn Oberbürgermeister Rosenthal für dessen Sachvortrag.

 

Kreisrätin Feuerbach  merkt zur Aussage des Oberbürgermeisters was die Einvernehmlichkeit  angehe an, sie sei am Erörterungstermin der Regierung von Unterfranken anwesend gewesen, bei dem sich herausgestellt habe, dass das Kloster seit 1 ½ Jahren versuche in Kommunikation zu treten mit der Stadt Würzbug wegen der einen Klostermauer und die Versammlungsleiterin sich geäußert habe, sie könne einen Beschluss nicht fassen, so lange keine Gespräche stattgefunden haben. Bis heute hätten keine Gespräche stattgefunden.

 

Oberbürgermeister Rosenthal führt dazu aus, dass aus Sicht der Stadt Würzburg nicht in die Mauern eingegriffen werde und die Klostermauern auch nicht für den Straßenbau benötigt werden. Dass vielleicht Eigentümer ein Interesse daran haben würden, bei einer Sanierung an der Straße die privaten Mauern in das Sanierungskonzept unterzubringen, dafür habe er volles Verständnis. Es sei die Aufgabe der Regierung von Unterfranken jetzt in dem Planfeststellungsverfahren reinzuschreiben, dass diese Mauern Teil der Sanierung der Straße sind, dann sehe er das ganz leidenschaftslos. Deshalb habe man ein Planfeststellungsverfahren gemacht.

 

Landrat Nuß bedankt sich bei Herrn Oberbürgermeister Rosenthal für dessen Ausführungen und verabschiedet ihn.

 

 


 

 

Landrat Nuß bittet die Anwesenden sich von ihren Plätzen zu erheben, um dem am 05.08.2011 verstorbenen Kreisrat Herbert Haas zu gedenken.