Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Mit Schreiben vom 29. April 2018 hat der Landkreis Würzburg das Angebot des Freistaates Bayern zur Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) der Kreisstraßen im Jahr 2019 angenommen.

 

Im Zuge der ZEB-Kampagne werden die Fahrbahnoberflächen der Bundes-, Staats- und Kreisstraßen mit schnellfahrenden Fahrzeugen im fließenden Verkehr erfasst und anschließend bewertet.

 

Die Durchführung einer ZEB- Kampagne erfolgt in mehreren Teilprojekten. Nach der Bereitstellung der Grunddaten durch die Straßenbauverwaltungen werden diese vom Auftragnehmer aufbereitet und kontrolliert. Im Anschluss daran werden die Längs- und Querebenheit, die Griffigkeit und die substanzrelevanten Oberflächenmerkmale  wie Risse und Flickstellen bei Asphaltstraßen messtechnisch erfasst.

 

Nach Vorliegen sämtlicher Rohdaten werden diese bewertet und ausgewertet sowie auf zwei Merkmale aufgeteilt:

Gebrauchsrelevante Merkmale:

·          Allgemeine Unebenheit

·          Spurrinnentiefe

·          Fiktive Wassertiefe

·          Griffigkeit

Substanzrelevante Merkmale (für Asphaltbefestigungen):

·          Allgemeine Unebenheit

·          Spurrinnentiefe

·          Risse

·          Flickstellen

 

Aus den zugeordneten Messdaten werden anschließend Zustandsgrößen berechnet, die über Normierungsfunktionen in dimensionslose und damit vergleichbare Zustandswerte mit Zustandsnoten von 1 für „sehr gut“ bis 5 für „sehr schlecht“ umgerechnet werden. Die Notenwerte charakterisieren hierbei den Zustand der Straße im Hinblick auf verschiedene Zustandsmerkmale und können nach festgelegter Gewichtung und Verknüpfungsvorschriften zu einem Gebrauchs- und Substanzwert zusammengefasst werden.

 

Der Gebrauchswert berücksichtigt die Sicherheit und den Komfort der Straßenbenutzer. Der Substanzwert beschreibt den oberflächlichen Straßenzustand aus Sicht des Baulastträgers und liefert damit eine wichtige Information für die Straßenerhaltung. Aus dem Gebrauchswert und dem Substanzwert wird der Gesamtwert gebildet. Für die Beschreibung des Straßenzustands und die Beurteilung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen bestehen drei Orientierungswerte: 1,5-, Warn- und Schwellenwert.

 

Die Kosten für diese ZEB-Kampagne der Kreisstraßen betragen für den Landkreis Würzburg 125 Euro (netto) pro Kilometer. Bei derzeit 304,43 km Netzlänge ergeben sich somit 38.054 Euro (netto).

 

 

 

Debatte:

 

Herr Brückner vom Staatlichen Bauamt Würzburg erläutert den Sachverhalt.


Zur weiteren Veranlassung an StBA – H. Brückner, ZFB 2

 

Zur Kenntnis an ZB, KrPA