Sitzung: 13.11.2017 Kreistag
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Debatte:
Landrat Nuß teilt mit, dass in
der Sitzung am 17.10.2016 beschlossen wurde, dass der Landkreis die
Bauträgerschaft übernimmt, da mit der Verlegung der Wü 3 und der Wü 8 zwei
Kreisstraßen betroffen sind. Weiterhin wurde beschlossen, dass sich der
Landkreis am Ende mit einer Zuwendung in Höhe von 3 Mio Euro bei Verwirklichung
der Gesamtmaßnahme beteiligt.
Bekannt sei, dass die Maßnahme in zwei Bauabschnitten erfolgen soll. Es
wird von einer Westumfahrung gesprochen und von einer Südumfahrung. Für jeden
Bauabschnitt ist ein eigenes Planfeststellungsverfahren durchzuführen. Die
Marktgemeinde Rimpar habe ein Ingenieurbüro mit der Erstellung der Unterlagen
für das notwendige Planfeststellungsverfahren zur Westumfahrung beauftragt.
Diese Unterlagen seien zwischenzeitlich erstellt und von der Regierung von
Unterfranken vorgeprüft und nach einigen Nachbesserungen auch so verabschiedet.
Die fertigen Unterlagen wurden anschließend vom Straßenbauamt Würzburg nochmals
geprüft. Auch die Vorprüfung beim Straßenbauamt Würzburg ist zwischenzeitlich
abgeschlossen, mit dem Ergebnis, dass der Landkreis Würzburg die Durchführung
des Planfeststellungsverfahrens bei der Regierung beantragen könnte.
Landrat Nuß führt weiter aus,
dass sich zwischenzeitlich in Rimpar eine neue Bürgerinitiative gegründet habe,
die die geplante Trassenführung im Westen in Frage stellt. Er teilt mit, dass
es auch diversen Schriftverkehr an ihn als Landrat gebe. Er äußert sich, dass
er gegenüber der Bürgerinitiative klar zum Ausdruck gebracht habe, dass die
Trassenfindung und die Trassenplanung ausschließlich Sache der Gemeinde ist und
der Landkreis darauf keinen Einfluss nimmt.
Um bei dem jetzigen Planfeststellungsverfahren nicht aneinander
vorbeizureden, wird eine klare Willensbildung des Marktgemeinderats Rimpar benötigt,
auf welcher Trasse die Westumfahrung verwirklicht werden soll. Sobald sich der
Marktgemeinderat klar positioniert hat, werden die Antragsunterlagen seitens
des Landkreises eingereicht werden.
Bürgermeister
Losert teilt mit, dass der Gemeinderat von Rimpar einstimmig die Meinung
vertritt, dass diese Tassenführung, so wie sie auch vom Landkreis und von den
Fachbehörden geprüft ist, sinnvoll und durchführbar ist. Er erläutert, dass die
Bürgerinitiative eine weitreichende Lösung möchte - das wäre der Südkorridor
B26n - diesem wird der Gemeinderat von Rimpar nicht Folge leisten. Was möglich
wäre ist, dass man eine modifizierte Möglichkeit prüft. Hier sei der
Gemeinderat derzeit im Dialog mit den Widerspruchsführern. Sollte es zu keinem
Ergebnis führen, werde das Planfeststellungsverfahren mit der geplanten
Trassenführung durchgeführt. Einsprüche von Beteiligten können dann eingereicht
werden. Der Marktgemeinderat wird sich jedoch nochmals intensiv mit dem Thema
beschäftigen. Eine entsprechende Antwort wird dem Landratsamt dann mitgeteilt
werden.
Zur weiteren
Veranlassung an ZB, ZFB 2
Zur Kenntnis an S