Beschluss: einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

 

Wie in den vergangenen Jahren gliedert sich auch das Bauprogramm 2018 – 2020 in drei Teile.

 

 

Teil 1: Um- und Ausbau

 

Der Bereich Um- und Ausbau umfasst im Wesentlichen folgende Maßnahmen:

-           bestandsorientierter Ausbau von Straßenzügen

-           Umbau von Kreuzungen

-           Ausbau von Ortsdurchfahrten

-           Beseitigung von Unfallschwerpunkten

 

Die Projekte wurden auf Grundlage der Maßnahmenumsetzung im Jahr 2017 sowie der laufenden Planungsaktivitäten fortgeschrieben.

 

Die gelisteten Projekte wurden aufgrund der Länge und der Breite sowie den augenscheinlichen Zustand kostentechnisch geschätzt. Genauere Kostenrahmen erfolgen im Zuge der Planung mittels Kostenberechnung auf Grundlage von Bodenproben und Detailplanungen.

 

 

Teil 2: Straßenerhaltung

 

Der Bereich Straßenerhaltung umfasst Maßnahmen, die vordergründig darauf abzielen, den Fahrbahnbestand der Kreisstraßen zu erhalten sowie bestimmte Oberflächeneigenschaften gezielt zu verbessern. Hierzu gehören

-              Deckenbauten,

-              Aufbringung von Dünnschichtbelägen und

-              Oberflächenbehandlungen.

 

Die konkreten Streckenabschnitte werden in einer der kommenden Sitzungen behandelt.

 

Teil 3: Ingenieurbau

 

Bei den im aktuellen Bauprogramm vorgesehenen Projekten des Ingenieurbaus handelt es sich ausschließlich um Maßnahmen im Bestand. Die genannten Bauwerke müssen aufgrund ihres schlechten Zustands instandgesetzt werden. In Fortschreibung der Bauprogramme der vergangenen Jahre soll deshalb die Instandsetzung von Brücken- und Stützbauwerken kontinuierlich fortgeführt werden. Im aktuellen Bauprogramm finden sich deshalb - soweit nicht schon abgearbeitet – die bekannten instandsetzungsbedürftigen Bauwerke wieder.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Bauausschuss nimmt das Bauprogramm 2018 bis 2020 zustimmend zur Kenntnis.

Das Straßenbauamt wird beauftragt die nötigen Planungsschritte einzuleiten beziehungsweise die bereits beschlossenen Maßnahmen weiter voran zu treiben.

 

 

 

 

Debatte:

 

Herr Brückner vom Staatlichen Bauamt Würzburg geht zunächst auf die Um- und Ausbaumaßnahmen von Straßen ein. Er weist darauf hin, dass noch ein paar Zahlen im Bauprogramm angepasst wurden (rot gekennzeichnet). Hierbei handele es sich um Kostenschätzungen. Anschließend erläutert er die Straßenerhaltungsmaßnahmen im Bereich der Wü 4 – Kaltenhauser Berg – und der Wü 3 - Deckenerneuerung am Kreisverkehrsplatz in Veitshöchheim.

Des Weiteren berichtet Herr Brückner über die Verbringung des teerhaltigen Straßenaufbruchs.

 

Kreisrat Götz (CSU) fragt nach, inwieweit der Umbau der Abzweigung Wü 21 bei der geplanten Oberbauverstärkung zwischen Gadheim und Veitshöchheim mit berücksichtigt sei.

Weiterhin möchte er wissen, ob die Ortsdurchfahrt Gadheim im Zuge dieser Maßnahme mit enthalten sei.

 

Herr Brückner nimmt zunächst auf die erste Frage Stellung. Er teilt mit, dass derzeit ein Fachbüro mit der Untersuchung beauftragt ist, zu prüfen, was verkehrstechnisch realisierbar sei. Er geht davon aus, dass mit einem Ergebnis Ende November zu rechnen ist.

Die zweite Frage beantwortet Herr Brückner dahingehend, dass nach der aktuellen Planung die Ortsdurchfahrt Gadheim nicht dabei sei.

 

Kreisrat Götz (CSU) ist verwundert, da zum einen im letzten Ausbauprogramm der Kreisstraßen an dieser Position noch 2,3 Mio. Euro eingestellt waren und zum anderen habe es bereits im Oktober 2014 eine Besprechung mit dem Landrat, Herrn Dr. Fuchs und Herrn Dahinten vom Staatlichen Bauamt gegeben, bei der die klare Aussage getroffen wurde, dass die Ortsdurchfahrt Gadheim im Zuge der Oberbauverstärkung zwischen Veitshöchheim und Gadheim mit durchgeführt werden soll. 

Er fragt nach, inwieweit eine Aussage getroffen werden könne, wann die Ortsdurchfahrt Gadheim realisiert wird.

 

Herr Brücker teilt mit, dass der erste große Meilenstein die Einmündung sein wird. Nehme man die Planung der Ortsdurchfahrt Gadheim noch mit auf, wären noch viele Abstimmungen davon abhängig (Planung der Ortsdurchfahrt, Spaten usw.), so dass der Zeitplan nicht eingehalten werden könnte. Er halte daher zunächst eine Umsetzung der Oberbauverstärkung zwischen Gadheim und Veitshöchheim für die schnellere Realisierung.

Sein Vorschlag wäre daher eine Trennung der beiden Maßnahmen und diese separat durchzuführen. 

 

Kreisrat Götz (CSU) bittet darum, eine zeitnahe Lösung zu finden,  da es bereits im Jahr 1995 einen Beschluss des Kreistags gab, die Ortsdurchfahrt Gadheim und entsprechende Fahrbahnteiler an den Ortsdurchfahrten auszuführen.

 

Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor.

 


Beschluss:

 

Der Bauausschuss nimmt das Bauprogramm 2018 bis 2020 zustimmend zur Kenntnis.

Das Straßenbauamt wird beauftragt die nötigen Planungsschritte einzuleiten beziehungsweise die bereits beschlossenen Maßnahmen weiter voran zu treiben.

 


Zur weiteren Veranlassung an StBA – Herrn Brückner, ZFB 2

 

Zur Kenntnis an ZB, KrPA