Sitzung: 17.11.2017 Umwelt- und Bauausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Sachverhalt:
Wie in den
vergangenen Jahren gliedert sich auch das Bauprogramm 2018 – 2020 in drei
Teile.
Teil 1: Um-
und Ausbau
Der Bereich Um- und
Ausbau umfasst im Wesentlichen folgende Maßnahmen:
- bestandsorientierter Ausbau von
Straßenzügen
- Umbau von Kreuzungen
- Ausbau von Ortsdurchfahrten
- Beseitigung von Unfallschwerpunkten
Die Projekte wurden
auf Grundlage der Maßnahmenumsetzung im Jahr 2017 sowie der laufenden
Planungsaktivitäten fortgeschrieben.
Die gelisteten
Projekte wurden aufgrund der Länge und der Breite sowie den augenscheinlichen Zustand
kostentechnisch geschätzt. Genauere Kostenrahmen erfolgen im Zuge der Planung
mittels Kostenberechnung auf Grundlage von Bodenproben und Detailplanungen.
Teil 2:
Straßenerhaltung
Der Bereich
Straßenerhaltung umfasst Maßnahmen, die vordergründig darauf abzielen, den
Fahrbahnbestand der Kreisstraßen zu erhalten sowie bestimmte
Oberflächeneigenschaften gezielt zu verbessern. Hierzu gehören
-
Deckenbauten,
-
Aufbringung
von Dünnschichtbelägen und
-
Oberflächenbehandlungen.
Die konkreten
Streckenabschnitte werden in einer der kommenden Sitzungen behandelt.
Teil 3:
Ingenieurbau
Bei den im aktuellen
Bauprogramm vorgesehenen Projekten des Ingenieurbaus handelt es sich ausschließlich
um Maßnahmen im Bestand. Die genannten Bauwerke müssen aufgrund ihres
schlechten Zustands instandgesetzt werden. In Fortschreibung der Bauprogramme
der vergangenen Jahre soll deshalb die Instandsetzung von Brücken- und
Stützbauwerken kontinuierlich fortgeführt werden. Im aktuellen Bauprogramm
finden sich deshalb - soweit nicht schon abgearbeitet – die bekannten instandsetzungsbedürftigen
Bauwerke wieder.
Beschlussvorschlag:
Der Bauausschuss
nimmt das Bauprogramm 2018 bis 2020 zustimmend zur Kenntnis.
Das Straßenbauamt
wird beauftragt die nötigen Planungsschritte einzuleiten beziehungsweise die
bereits beschlossenen Maßnahmen weiter voran zu treiben.
Debatte:
Herr Brückner vom Staatlichen
Bauamt Würzburg geht zunächst auf die Um- und Ausbaumaßnahmen von Straßen ein.
Er weist darauf hin, dass noch ein paar Zahlen im Bauprogramm angepasst wurden
(rot gekennzeichnet). Hierbei handele es sich um Kostenschätzungen.
Anschließend erläutert er die Straßenerhaltungsmaßnahmen im Bereich der Wü 4 –
Kaltenhauser Berg – und der Wü 3 - Deckenerneuerung am Kreisverkehrsplatz in
Veitshöchheim.
Des Weiteren berichtet Herr Brückner über die Verbringung des
teerhaltigen Straßenaufbruchs.
Kreisrat Götz (CSU)
fragt
nach, inwieweit der Umbau der Abzweigung Wü 21 bei der geplanten
Oberbauverstärkung zwischen Gadheim und Veitshöchheim mit berücksichtigt sei.
Weiterhin möchte er wissen, ob die Ortsdurchfahrt Gadheim im Zuge dieser
Maßnahme mit enthalten sei.
Herr Brückner nimmt zunächst auf
die erste Frage Stellung. Er teilt mit, dass derzeit ein Fachbüro mit der
Untersuchung beauftragt ist, zu prüfen, was verkehrstechnisch realisierbar sei.
Er geht davon aus, dass mit einem Ergebnis Ende November zu rechnen ist.
Die zweite Frage beantwortet Herr Brückner dahingehend, dass nach der
aktuellen Planung die Ortsdurchfahrt Gadheim nicht dabei sei.
Kreisrat Götz
(CSU) ist verwundert, da zum einen im letzten Ausbauprogramm der Kreisstraßen
an dieser Position noch 2,3 Mio. Euro eingestellt waren und zum anderen habe es
bereits im Oktober 2014 eine Besprechung mit dem Landrat, Herrn Dr. Fuchs und
Herrn Dahinten vom Staatlichen Bauamt gegeben, bei der die klare Aussage
getroffen wurde, dass die Ortsdurchfahrt Gadheim im Zuge der Oberbauverstärkung
zwischen Veitshöchheim und Gadheim mit durchgeführt werden soll.
Er fragt nach, inwieweit eine Aussage getroffen werden könne, wann die
Ortsdurchfahrt Gadheim realisiert wird.
Herr Brücker teilt mit, dass
der erste große Meilenstein die Einmündung sein wird. Nehme man die Planung der
Ortsdurchfahrt Gadheim noch mit auf, wären noch viele Abstimmungen davon
abhängig (Planung der Ortsdurchfahrt, Spaten usw.), so dass der Zeitplan nicht
eingehalten werden könnte. Er halte daher zunächst eine Umsetzung der
Oberbauverstärkung zwischen Gadheim und Veitshöchheim für die schnellere
Realisierung.
Sein Vorschlag wäre daher eine Trennung der beiden Maßnahmen und diese
separat durchzuführen.
Kreisrat Götz
(CSU) bittet darum, eine zeitnahe Lösung zu finden, da es bereits im Jahr 1995 einen Beschluss
des Kreistags gab, die Ortsdurchfahrt Gadheim und entsprechende Fahrbahnteiler
an den Ortsdurchfahrten auszuführen.
Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor.
Beschluss:
Der Bauausschuss
nimmt das Bauprogramm 2018 bis 2020 zustimmend zur Kenntnis.
Das Straßenbauamt
wird beauftragt die nötigen Planungsschritte einzuleiten beziehungsweise die
bereits beschlossenen Maßnahmen weiter voran zu treiben.
Zur weiteren
Veranlassung an StBA – Herrn Brückner, ZFB 2
Zur Kenntnis an ZB,
KrPA