Beschluss: zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Anwesend: 59

Sachverhalt:

 

Die ÖPNV-Verbunderweiterung um die Region 3 ist abhängig von drei verschiedenen Entscheidungen:

 

  1. Einigung in der Region 3 (östliches Unterfranken) über die Wabenstruktur und die Ausgleichszahlungen für Harmonisierungs- und Durchtarifierungsverluste

 

  1. Einigung in der Region 2 bei der Einnahmenaufteilung

 

  1. Einigung der ÖPNV-Aufgabenträger auf eine neue Organisationsstruktur

 

 

Zu 1:

plangemäßer Verlauf und weitgehende Einigkeit

 

Zu 2:

Der Prozess unter Federführung der VVM-GmbH stockt seit einigen Jahren. Mittlerweile hat die Regierung von Unterfranken (Herr Brückner) die Rolle des Moderators übernommen.  Eine Einigung zur Systematik der Einnahmenaufteilung soll bis Herbst dieses Jahres erreicht werden.

 

Zu 3:

Die beteiligten Aufgabenträger sehen es als dringend erforderlich an, dass eine Neustrukturierung des bestehenden Verkehrsverbundes erfolgt. In den vergangenen Monaten fanden sowohl mehrere Abstimmungsgespräche mit dem Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, den Landräten der Region 2 („mittleres Unterfranken“) und LR Töpper als Vertreter der Region 3 statt. Es wurde eine Projektgruppe mit Beteiligung der Nahverkehrsbeauftragten und der Regierung von Unterfranken installiert, die Vorschläge zur Neuorganisation ausarbeiten soll. Mittlerweile liegt ein abgestimmter Gesellschaftsvertrag für die neue Verbundgesellschaft vor.

Die Projektgruppe befasst sich derzeit mit einem Kooperationsvertrag, der mit den Verkehrsunternehmen abzuschließen ist.

 

 

 

Debatte:

 

Prof. Dr. Schraml, Vorstand Kommunalunternehmen, erläutert den Sachverhalt.

 

Es entsteht eine Diskussion zwischen Kreisrat Halbleib, Landrat Nuß und Prof. Dr. Schraml, in der es hauptsächlich um die unter Punkt 2 genannte Einigung in der Region 2 bei der Einnahmeaufteilung geht.

 

Kreisrat Halbleib möchte wissen, wo die Probleme liegen bzw. ob es einen Zeitplan gibt.

 

Prof. Dr. Schraml teilt mit, dass es bei dieser Einnahmeaufteilung zwei Diskussionen gibt.

Bei der ersten gehe es im Wesentlichen darum, wieviel Prozent der Gesamteinnahmen bekommt die Stadt Würzburg von Umsteigern, die mit dem Bus reinfahren und mit der Straßenbahn weiterfahren.

Bei der zweiten Diskussion geht es um das so genanntes Mengengerüst, bei dem festgestellt wird wie viele Fahrgäste fahren wie lange. Eine Vollerhebung würde mindestens 2 bis 3 Jahre dauern, da unterschiedliche Zeiten (Schulzeiten, Ferien, Sommer, Winter) mit einbezogen werden müssen, um auf ein sinnvolles Ergebnis zu kommen. Es soll in den nächsten Wochen abklären werden, ob es nicht davon eine abgespeckte Variante gibt, da eine Vollerhebung auch sehr viel Geld kostet.

 

Landrat Nuß teilt mit, dass er auf einen ganz konkreten Zeitplan bestehe. Bis Ende Juli 2017 müssen diese Abstimmungsschwierigkeiten innerhalb der Region 2 beseitigt sein. Mit den Regionen 2 und 3 sei für den 18.09.2017 ein Gespräch vorgesehen, bei dem die weitere Vorgehensweise endgültig geklärt werden soll.

 


 

 


Zur weiteren Veranlassung an KU – Prof. Dr. Schraml

 

Zur Kenntnis an S, ZB