Sachverhalt:

 

Der Bauausschuss hat in der Sitzung am 21.11.2016 beschlossen, im Jahr 2017 für die Straßenerhaltung 300.000 € einzuplanen und das Staatliche Bauamt beauftragt die erforderlichen Planungsschritte einzuleiten.

 

Ausgangssituation

Der Bereich Straßenerhaltung umfasst Maßnahmen, die vordergründig darauf abzielen den Fahrbahnbestand der Kreisstraßen zu erhalten sowie bestimmte Oberflächeneigenschaften gezielt zu verbessern. Hierzu gehören:

 

-       Deckenbauten

-       Aufbringen von Dünnschichtbelägen und

-       Oberflächenbehandlungen.

 

Zu berücksichtigen ist, dass alle Maßnahmen der Straßenerhaltung einen notwendigen Ausbau eines zu schwach dimensionierten Straßenaufbaus nicht ersetzen. Als Maßnahmen der Bestandserhaltung sind dieses grundsätzlich nicht förderfähig nach BayGVFG.

 

Maßnahmen / Kosten

Straße	Bezeichnung von - nach	Länge [m]	Kosten
Wü 04	„Kaltenäuser Berg“	600	150.000 €
Wü 29	Kist - Reichenberg	1000	150.000 €

 

Bauablauf:

 

Die Hauptleistungen, Aufbau einer neuen Asphaltdeckschicht von 3 bis 4cm Stärke im Bereich der Wü04 mit Verbesserung der Entwässerungseinrichtungen und Erneuerung der Asphaltdeckschicht in Bereichen der Wü29 zwischen Kist und Reichenberg, werden öffentlich ausgeschrieben und an eine fachkundige Tiefbaufirma vergeben. Durch den damit verbundenen Spezialmaschineneinsatz wird die Arbeitsleistung optimiert und somit die Dauer der Verkehrsbehinderungen minimiert sowie die Arbeitsqualität und die Dauerhaftigkeit gewährleistet. Kleinarbeiten werden kostengünstig durch die Straßenmeisterei erbracht.

 

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Bauausschuss nimmt den Sachvortrag zustimmend zur Kenntnis.

Das Staatliche Bauamt Würzburg wird beauftragt, die Ausschreibungsunterlagen zu erstellen und das Vergabeverfahren durchzuführen.

 

Der Landrat wird ermächtigt, den Auftrag auf das wirtschaftlichste Angebot zu vergeben.

 

 

 

Debatte:

 

Herr Brückner vom Staatl. Bauamt – Straßenbauamt – erläutert den Sachverhalt.

 

Kreisrat Wild fragt nach, wie die Entwässerung bei der Maßnahme am Kaltenhauser Berg erfolgen wird. Herr Brückner teilt mit, dass der Bereich umwelttechnisch hochsensibel sei (FFH-Gebiet), daher solle der Eingriff so gering wie möglich sein. Es werde zunächst geprüft, weshalb die Entwässerung nicht mehr funktioniert, evtl. soll diese vergrößert werden, Beschädigungen sollen saniert werden. Ein Problem sei der Graben auf der rechten Seite, da dieser oberhalb der Straße verläuft. Hier werde nach Lösungen gesucht, ohne zu stark in die Umweltbelange einzugreifen.

 

Kreisrat Losert spricht die Strecke Kist-Reichenberg an. Er teilt mit, dass hier eine Baumaßnahme des Zweckverbandes Fernwasser (FWM) vorgesehen ist. Er regt daher an, dass vor Beginn der Maßnahme mit dem Zweckverband Fernwasser Kontakt aufgenommen werden sollte, um evtl. ein Kollidieren beider Maßnahmen im Vorfeld abzuklären.

 

Landrat Nuß informiert ergäzend zum Sachvortrag, dass als weitere Sicherheitsmaßnahmen im Bereich Kist-Reichenberg die Geschwindigkeit mittlerweile von 100 h/km auf 70 h/km reduziert worden sei. Was die geforderte durchgängige Beplankung angehe, so werde diese Maßnahme von beiden Gemeinden abgelehnt.

 

Kreisrat Koch fragt nach der Höhe des Verkehrsaufkommens.

 

Herr Brücker teilt mit, dass die Zahlen nachgereicht werden.

 

Beschluss:

 

Der Bauausschuss nimmt den Sachvortrag zustimmend zur Kenntnis.

Das Staatliche Bauamt Würzburg wird beauftragt, die Ausschreibungsunterlagen zu erstellen und das Vergabeverfahren durchzuführen.

 

Der Landrat wird ermächtigt, den Auftrag auf das wirtschaftlichste Angebot zu vergeben.

 

Zur weiteren Veranlassung an StBA – H. Brückner / ZFB 2

 

Zur Kenntnis an KrPA