Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Turnusmäßig berichtet Herr Sozialrat Hermann Gabel, als Leiter des Amtes für Jugend und Familie - Sozialpädagogische Dienste -, über die aktuelle Situation und Entwicklung bei den unbegleiteten minderjährigen ausländischen jungen Menschen (UMA). Sein Vortrag wird mittels Power-Point-Präsentation erfolgen, die dann wie üblich dem Protokoll angehängt wird. Ergänzungen werden durch den Fachbereichsleiter der Verwaltung der Jugendhilfe, Herrn Holger Schimanski, erfolgen.

 

Herr Gabel und Herr Schimanski werden auch auf die Gewalttat eines UMA am 18.07.2016 eingehen und die damit verbundenen Maßnahmen und Konsequenzen für diesen Aufgabenbereich.

 

Debatte:

 

Anhand der beigefügten Power-Point-Präsentation stellte Herr Gabel nicht nur den aktuellen Rückgang bei gleichzeitiger Auslastung der stationären Einrichtungen für UMAs fest. Er ging auch gemeinsam mit Herrn Schimanski auf die Schwierigkeiten im Verwaltungsvollzug und bei der Integration von jungen Flüchtlingen ein. Größtes Hemmnis dabei stellt der fehlende Wohnraum für Flüchtlinge allgemein und für junge Flüchtlinge im Speziellen dar.

 

Im Kooperationskreis Junge Flüchtlinge wurde das Thema Wohnraum ebenfalls als Hemmnis für eine Integration festgestellt. Eine Fusion des KOK Junge Flüchtlinge mit der AG Integration (einer internen Arbeitsgruppe im Landratsamt) kommt für den KOK nicht in Betracht, da die jugendspezifische Ausrichtung fehlt. Es wurde jedoch mit der anwesenden Geschäftsbereichsleitung 1, Frau Regierungsrätin Franziska Gerlach, vereinbart, dass jeweils ein Berichterstatter der AG und des KOK einen durchgängigen Informationsfluss sicherstellen. Auch werden die Protokolle ausgetauscht.

 

Anschließend ging Herr Gabel auf die Ereignisse am 18.07.2016 und das Axtattentat mit seinen Folgen näher ein, was zum größten Teil in der beigefügten Power-Point-Präsentation ersichtlich ist.

 

Aus dem Gremium gab es einige Nachfragen. Der Landkreis Würzburg beabsichtigt sich mit der Stadt Würzburg für die Förderung eines kommunalen Netzwerkes gegen Salafismus und Radikalisierung zu bewerben. Erste Gespräche, gemeinsam mit Frau Geschäftsbereichsleiterin 3, Regierungsrätin Eva-Maria Löffler, werden Ende November 2016 im Polizeipräsidium Unterfranken mit verschiedenen Vertretern, u. a. aus dem Bayerischen Innen- und Sozialministerium, geführt. Im Stellenplan des Landkreises wurde vorsorglich eine Stelle vorgesehen. Im Entwurf zum Jugendhilfehaushalt wurden vorsorglich für die Jahre 2017 und 2018 12.000,00 € eventuelle Eigenmittel als Projektgelder eingestellt.