Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Im Landkreis Würzburg gibt es ab 2016 JaS-Projekte, die entweder staatlich (mit kommunaler Komplementärförderung) oder nur durch kommunale Alleinförderung des Landkreises Würzburg gefördert werden.

 

Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) richtet sich in erster Linie an problematische Kinder und Jugendliche und ist somit Jugendhilfe an der jeweiligen Schule. Die Arbeitsmethoden von JaS sind in erster Linie Einzelberatung und Förderung, Gruppenarbeit und Projekte im eindeutigen Bezug zur Zielgruppe.

 

Seit der Neuordnung der staatlichen Förderrichtlinien durch den Freistaat Bayern ist JaS nur noch in professioneller Trägerschaft durch freie Träger oder die öffentliche Jugendhilfe (Jugendamt). Altprojekte haben Bestandsschutz.

 

Folgende Projekte laufen mit Stichtag 01.01.2016 im Kreisgebiet:

 

Grundschulen (3)

VZÄ

Förderungsart

Träger

Grundschule Ochsenfurt

0,5

staatliche F.

Evangelische Kinder-, Jugend- und

Familienhilfe

Astrid-Lindgren-Grundschule Helmstadt

0,5

kommunale F.

Arbeiterwohlfahrt,

Bezirksverband Unterfranken

Grundschule

Eisingen-Waldbrunn

0,5

kommunale F.

Jugendhilfe Creglingen

 

Mittelschulen (7)

VZÄ

Förderungsart

Träger

Mittelschule Ochsenfurt

1,0

staatliche F.

Arbeiterwohlfahrt,

Bezirksverband Unterfranken

Mittelschule Gerbrunn

0,5

staatliche F.

Gemeinde Gerbrunn

Mittelschule Höchberg

1,0

staatliche F.

Markt Höchberg

Mittelschule Gaukönigshofen

0,9

staatliche F.

Schulverband Gaukönigshofen

Mittelschule Veitshöchheim

0,5

staatliche F.

Arbeiterwohlfahrt,

Ortsverband Veitshöchheim

Mittelschule Waldbüttelbrunn

0,5

staatliche F.

Schulverband Waldbüttelbrunn

Mittelschule Margetshöchheim

0,5

staatliche F.

Jugendhilfe Creglingen

 

Förderschulen (2)

VZÄ

Förderungsart

Träger

Rupert-Egenberger-Schule

Veitshöchheim

0,5

staatliche F.

Kolping Bildungswerk Mainfranken

Rupert-Egenberger-Schule

Höchberg

0,5

staatliche F.

Kolping Bildungswerk Mainfranken

 

Berufsschule (1)

VZÄ

Förderungsart

Träger

Berufliche Schulen

Kitzingen-Ochsenfurt

1,0

staatliche F.

über Kreisjugendamt Kitzingen

 

Berufsförderschule (1)

VZÄ

Förderungsart

Träger

Don-Bosco-Berufsschule

1,0

staatliche F.

(Kofinanzierung durch JÄ in Region II)

Caritas-Schulen GmbH

 

Beendete Projekte:

 

Schulen (3)

VZÄ

Förderungsart

Grund der Beendigung

Grundschule Bergtheim

0,5

kommunale F.

Förderung ruht, da unter 0,5

Mittelschule Helmstadt

0,5

staatliche F.

Schule aufgelöst

Mittelschule Röttingen

0,5

staatliche F.

Schule aufgelöst

 

Aktuelle Interessensbekundungen:

 

Schule (1)

VZÄ/Förderungsart/Träger

Grundschule Rottendorf

Noch keine Bedarfsanalyse erstellt.

Für 2017 unverbindlich vorgemeldet.

 

Durch Einbeziehung der JaS in die einzelnen Sozialräumen (Gemeinden) durch unsere Bezirkssozialarbeiter im ASD regelmäßige interdisziplinäre Fortbildungen und Veranstaltungen, die Einladung in spezielle Inhouse-Schulungen des Jugendamtes und den Kooperationskreis Jugendsozialarbeit (KOK JaS) ist eine enge Anbindung an den ASD gegeben. Jede/r neue JaS hospitiert laut Förderrichtlinien bis zu drei Wochen im ASD bei der JaS-Koordination.

 

 

Fachresümee:

 

Die Implementierung von JaS an Schulen im Landkreis Würzburg hat die Struktur der Jugendhilfe und die Arbeit mit problematischen Schülern positiv verändert.

 

Wichtig ist, dass JaS nach den Fachkonzepten der JaS-Richtlinien als „Jugendhilfe an der Schule“ durchgeführt wird. Über die Qualität und den Bedarf „wacht“ das Jugendamt - auch namens der StMAS bei staatlicher Förderung. Dies allen Lehrkräften zu vermitteln ist nicht immer leicht.

 

Problematisch ist auch, dass sich im Landkreis Würzburg 12 Träger auf dem Feld der JaS engagieren. Die Einhaltung von einheitlichen Standards und die Gesamtsteuerung werden dadurch erheblich erschwert. In anderen Landkreisen ist die JaS entweder beim örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe angesiedelt, oder auf wenige Träger beschränkt.

 

Zusammenfassend ist festzustellen, dass JaS im Landkreis Würzburg nicht mehr wegzudenken ist und die Arbeit von Schule und Jugendhilfe erheblich erleichtert.

 

 

Debatte:

 

Nachfrage von Frau Schulz, wegen „Altfallregelung“ bei der Trägerschaft. Altfälle bestehen so weiter wie bisher.

 

Der Ausschuss nahm die Ausführungen wohlwollend zur Kenntnis.