Sitzung: 20.10.2014 Ausschuss für Sport, Kultur und Ehrenamt
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Sachverhalt:
Die
Sportreferentin, Frau Handke, gibt
anhand einer Power-Point-Präsentation (s. Anlage) einen Rückblick über die im
Jahr 2014 stattgefundenen Sportveranstaltungen. Sie spricht das 45.
Kreisschwimmfest an. Hierbei sei zu erwähnen, dass die Teilnehmerzahlen leicht
zurückgegangen seien. Dies liege daran, dass viele Schulen nicht am Wettbewerb
teilnehmen. Grund hierfür sei der fehlende Schwimmunterricht an manchen
Schulen. Nicht jede Schule könne Schwimmunterricht anbieten, da geeigneten
Schwimmbäder fehlen.
Frau Handke spricht die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Sportämter, den Arbeitskreis
Sport in Schule und Verein sowie die Kooperation mit dem BLSV an.
Weiterhin
weist Frau Handke auf die kostenlose
Ausgabe von Seepferdchen- Schwimmabzeichen an Schulen und Sportvereine hin.
Zusätzlich gebe es noch die Sportabzeichen-Förderung. Hier lagen die Auszahlungen
an die Schulen in diesem Jahr bei 284,50 € (Vorjahr: 427,00 €) und an die Vereine
bei 141,50 € (Vorjahr: 176,50 €).
Wie bereits von
Herrn Horlemann beim Tagesordnungspunkt Ö 2 angesprochen, sind 133 Anträge auf
Zahlung von Vereinspauschalen beim Landkreis Würzburg eingegangen. Vom
Freistaat Bayern wurden 244.197,45 € angewiesen. Vom Landkreises Würzburg
konnte insgesamt ein Förderbetrag von 240.000 € an die Sportvereine verteilt
werden.
Einen Ausblick auf
die Projekte 2014/15 wie
·
Fortbildung
von Ehrenamtlichen in Zusammenarbeit mit der Servicestelle Ehrenamt
·
Schwimmfähigkeit
von Grundschülern
·
„Fit
für 99“
·
Unterstützung
der Sportstiftung „NoLimits!“ und der „FLM“
erläutert Herr Gabel, Leiter des Amtes für Jugend
und Familie.
Herr Gabel geht zunächst auf das Projekt „Tauch nicht ab – Lern
schwimmen“ ein. Dieses Projekt wird gemeinsam mit der Stadt Würzburg, den
staatlichen Schulämtern und dem Landkreis Würzburg erfolgreich durchgeführt.
Hintergrund
sei, die Schwimmfähigkeit von Grundschülern zu fördern, da rund 30 % der
Grundschüler aus Stadt und Landkreis Würzburg nicht schwimmen können. An dem
Projekt sind ca. 22 Schulen beteiligt, die von rund 25 ehrenamtlichen Helfern unterstützt
werden.
Das Projekt
solle weiterlaufen – auch wenn es eigentlich Aufgabe der Schule sei, zumal der
Schwimmunterricht im Lehrplan enthalten ist. Ziel des Projektes sei das
Jugendschwimmabzeichen in Bronze nach der 3. Klasse zu erlangen.
Herr Gabel führt weiter aus, dass die Regierung von Unterfranken in
diesem Jahr das Projekt „Schwimmfit“ ins Leben gerufen habe. Dieses werde an 2
Pilotschulen erprobt. Ziel sei es, mehr Lehrerstunden zur Verfügung zu stellen.
Kreisrat Kinzkofer begrüßt grundsätzlich die Aktion des Landkreises,
sieht jedoch die Verpflichtung zum einen bei den Eltern, zum anderen stehe der
Schwimmunterricht im Lehrplan der Schule. Demzufolge sei ein eine Aufgabe der
Schule. Leider fehle es oft an den Schwimmflächen. Er weist deshalb in diesem
Zusammenhang auf das Berufsförderungswerk Veitshöchheim hin. Dieses müsse
aufgrund zu geringer Auslastung schließen. Gut wäre, wenn andere Schulen diese
freien Kapazitäten nutzen würden.
Landrat Nuß äußert sich, dass nach seinem Kenntnisstand einige
Schulklassen das Schwimmbad des Berufsförderungswerks nutzen.
Kreisrat Götz (CSU) bestätigt die Aussage von Kreisrat Kinzkofer. Auch er
habe von der drohenden Schließung des Schwimmbades Kenntnis erhalten. Die
Nutzung des Schwimmbades durch weitere Schulen würde er begrüßen. Somit könnte
man evtl. der Schließung entgegenwirken.
Herr Gabel sagt zu, das Anliegen beim nächsten Schwimmhelfertreffen mit
der Stadt Würzburg am 11.11.2014 einzubringen.
Herr Gabel erläutert die weiteren Folien. Er weist auf das Projekt „Fit
für 99“ hin. Hierbei
gehe es um Bewegungsförderung und Sport für hochbetagte Menschen. Das
Pilotprojekt wurde in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen in der
Senioreneinrichtung Kürnach durchgeführt. Hierbei werden die Übungsleiter
speziell für diese Altersgruppe durch den Landkreis Würzburg geschult.
Weiterhin
weist er auf den als Tischvorlage verteilten Flyer „NoLimits“ hin. Hier gehe es
um das Netzwerk Inklusionssport Mainfranken, dem der Landkreis Würzburg
beigetreten ist.
Die
nächste Veranstaltung findet statt am Samstag, den 09.05.2015, um 10:00 Uhr,
Würzburg, Hubland – Sportzentrum. Den Mitgliedern des Ausschusses für Sport,
Kultur und Ehrenamt wird zu gegebener Zeit eine entsprechende Einladung
zugestellt werden.
Als
weiteres Projekt zum Thema Leistungssport in Unterfranken weist Herr Gabel auf die Fördergemeinschaft
Leistungssport Mainfranken (FLM) hin. Dieses werde auch vom Landkreis Würzburg
unterstützt.
Im
Rahmen eines Pilotprojektes am Gymnasium Veitshöchheim wurde für die
SchülerInnen der sogenannten Sportintensivklassen, die über das FLM betreut
werden, ein Sportpass eingeführt. Dieser ermöglicht den Jugendlichen in
verschiedenen Sportvereinen diverse Sportarten im Leistungssportbereich
auszuprobieren, um sich dann für einen späteren Zeitpunkt festzulegen.
Ziel
der Fördergemeinschaft Mainfranken (FLM) sei es, Sporttalente in der Region zu
halten, und zwar nicht mit einem finanziellem Budget, sondern mit logistischen
Mitteln, beispielsweise durch Besorgung eines Ausbildungs- oder Studienplatzes,
einer Wohnung usw. Nähere Infos können auf der Homepage www.fl-mainfranken.de entnommen werden.
Landrat Nuß bedankt sich bei Herrn Gabel
und Frau Handke für deren Ausführungen.
Zur weiteren
Veranlassung an FB 31 a
Zur Kenntnis an