Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Die Sportreferentin, Frau Handke, gibt anhand einer Power-Point-Präsentation (s. Anlage) einen Rückblick über die im Jahr 2014 stattgefundenen Sportveranstaltungen. Sie spricht das 45. Kreisschwimmfest an. Hierbei sei zu erwähnen, dass die Teilnehmerzahlen leicht zurückgegangen seien. Dies liege daran, dass viele Schulen nicht am Wettbewerb teilnehmen. Grund hierfür sei der fehlende Schwimmunterricht an manchen Schulen. Nicht jede Schule könne Schwimmunterricht anbieten, da geeigneten Schwimmbäder fehlen.

 

Frau Handke spricht die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Sportämter, den Arbeitskreis Sport in Schule und Verein sowie die Kooperation mit dem BLSV an.

Weiterhin weist Frau Handke auf die kostenlose Ausgabe von Seepferdchen- Schwimmabzeichen an Schulen und Sportvereine hin. Zusätzlich gebe es noch die Sportabzeichen-Förderung. Hier lagen die Auszahlungen an die Schulen in diesem Jahr bei 284,50 € (Vorjahr: 427,00 €) und an die Vereine bei 141,50 € (Vorjahr: 176,50 €).

 

Wie bereits von Herrn Horlemann beim Tagesordnungspunkt Ö 2 angesprochen, sind 133 Anträge auf Zahlung von Vereinspauschalen beim Landkreis Würzburg eingegangen. Vom Freistaat Bayern wurden 244.197,45 € angewiesen. Vom Landkreises Würzburg konnte insgesamt ein Förderbetrag von 240.000 € an die Sportvereine verteilt werden.

 

Einen Ausblick auf die Projekte 2014/15 wie

 

·         Fortbildung von Ehrenamtlichen in Zusammenarbeit mit der Servicestelle Ehrenamt

·         Schwimmfähigkeit von Grundschülern

·         „Fit für 99“

·         Unterstützung der Sportstiftung „NoLimits!“ und der „FLM“

 

erläutert Herr Gabel, Leiter des Amtes für Jugend und Familie.

 

 

Herr Gabel geht zunächst auf das Projekt „Tauch nicht ab – Lern schwimmen“ ein. Dieses Projekt wird gemeinsam mit der Stadt Würzburg, den staatlichen Schulämtern und dem Landkreis Würzburg erfolgreich durchgeführt.

Hintergrund sei, die Schwimmfähigkeit von Grundschülern zu fördern, da rund 30 % der Grundschüler aus Stadt und Landkreis Würzburg nicht schwimmen können. An dem Projekt sind ca. 22 Schulen beteiligt, die von rund 25 ehrenamtlichen Helfern unterstützt werden.

Das Projekt solle weiterlaufen – auch wenn es eigentlich Aufgabe der Schule sei, zumal der Schwimmunterricht im Lehrplan enthalten ist. Ziel des Projektes sei das Jugendschwimmabzeichen in Bronze nach der 3. Klasse zu erlangen.

 

Herr Gabel führt weiter aus, dass die Regierung von Unterfranken in diesem Jahr das Projekt „Schwimmfit“ ins Leben gerufen habe. Dieses werde an 2 Pilotschulen erprobt. Ziel sei es, mehr Lehrerstunden zur Verfügung zu stellen.

 

Kreisrat Kinzkofer begrüßt grundsätzlich die Aktion des Landkreises, sieht jedoch die Verpflichtung zum einen bei den Eltern, zum anderen stehe der Schwimmunterricht im Lehrplan der Schule. Demzufolge sei ein eine Aufgabe der Schule. Leider fehle es oft an den Schwimmflächen. Er weist deshalb in diesem Zusammenhang auf das Berufsförderungswerk Veitshöchheim hin. Dieses müsse aufgrund zu geringer Auslastung schließen. Gut wäre, wenn andere Schulen diese freien Kapazitäten nutzen würden. 

 

Landrat Nuß äußert sich, dass nach seinem Kenntnisstand einige Schulklassen das Schwimmbad des Berufsförderungswerks nutzen.

 

Kreisrat Götz (CSU) bestätigt die Aussage von Kreisrat Kinzkofer. Auch er habe von der drohenden Schließung des Schwimmbades Kenntnis erhalten. Die Nutzung des Schwimmbades durch weitere Schulen würde er begrüßen. Somit könnte man evtl. der Schließung entgegenwirken.

 

Herr Gabel sagt zu, das Anliegen beim nächsten Schwimmhelfertreffen mit der Stadt Würzburg am 11.11.2014 einzubringen.

 

Herr Gabel erläutert die weiteren Folien. Er weist auf das Projekt „Fit für 99“ hin. Hierbei gehe es um Bewegungsförderung und Sport für hochbetagte Menschen. Das Pilotprojekt wurde in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen in der Senioreneinrichtung Kürnach durchgeführt. Hierbei werden die Übungsleiter speziell für diese Altersgruppe durch den Landkreis Würzburg geschult.

 

Weiterhin weist er auf den als Tischvorlage verteilten Flyer „NoLimits“ hin. Hier gehe es um das Netzwerk Inklusionssport Mainfranken, dem der Landkreis Würzburg beigetreten ist.

Die nächste Veranstaltung findet statt am Samstag, den 09.05.2015, um 10:00 Uhr, Würzburg, Hubland – Sportzentrum. Den Mitgliedern des Ausschusses für Sport, Kultur und Ehrenamt wird zu gegebener Zeit eine entsprechende Einladung zugestellt werden.

 

Als weiteres Projekt zum Thema Leistungssport in Unterfranken weist Herr Gabel auf die Fördergemeinschaft Leistungssport Mainfranken (FLM) hin. Dieses werde auch vom Landkreis Würzburg unterstützt.

Im Rahmen eines Pilotprojektes am Gymnasium Veitshöchheim wurde für die SchülerInnen der sogenannten Sportintensivklassen, die über das FLM betreut werden, ein Sportpass eingeführt. Dieser ermöglicht den Jugendlichen in verschiedenen Sportvereinen diverse Sportarten im Leistungssportbereich auszuprobieren, um sich dann für einen späteren Zeitpunkt festzulegen.

Ziel der Fördergemeinschaft Mainfranken (FLM) sei es, Sporttalente in der Region zu halten, und zwar nicht mit einem finanziellem Budget, sondern mit logistischen Mitteln, beispielsweise durch Besorgung eines Ausbildungs- oder Studienplatzes, einer Wohnung usw. Nähere Infos können auf der Homepage www.fl-mainfranken.de entnommen werden.

 

Landrat Nuß bedankt sich bei Herrn Gabel und Frau Handke für deren Ausführungen.

 


Zur weiteren Veranlassung an FB 31 a

 

Zur Kenntnis an