Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Anwesend: 12

Sachverhalt:

 

1.       Jugendsozialarbeit an der Mittelschule Gaukönigshofen:

          Aufstockung um 0,25 VZÄ

 

Die Mittelschule Gaukönigshofen, mit aktuell ca. 80 Schülern, hat einen Antrag auf Aufstockung ihrer Jugendsozialarbeiterin von 0,5 auf 0,75 % gestellt. Begründet wurde die Aufstockung mit folgenden Argumenten:

 

a)    Einrichtung einer Übergangsklasse für Asylbewerber und Flüchtlingsschüler/Außenstelle der Mönchbergschule Würzburg und damit verbundener Mehraufwand im Bereich der sozialen Betreuungen.

 

b)    Beschulung der Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Röttingen am Schulstandort Gaukönigshofen.

 

Hinsichtlich der Übergangsklasse für Asylbewerber und Flüchtlinge wurde durch die Regierung von Unterfranken, Sachgebiet 13, festgestellt, dass eine derartige Klasse einen Mehrbedarf von Jugendsozialarbeit an der Schule begründen würde.

 

Die Fachverwaltung stimmt daher einer Aufstockung der derzeitigen 0,5-Stelle auf 0,75 % zu und unterstützt die Anpassung im Bereich der staatlichen Förderung und der kommunalen Förderung durch den Landkreis.

 

2.       Neueinrichtung einer 50 %-Planstelle Jugendsozialarbeit an der Grundschule Eisingen-Waldbrunn

 

          Die Grundschule Eisingen-Waldbrunn, im Zuständigkeitsbereich der beiden Gemeinden, beschult an zwei Schulorten ca. 200 Schüler. Von Seiten der Schulleitung wurden eindrücklich Beispiele für Verhaltensauffälligkeiten und Bedarf an sozialer Förderung bei Schülern der Klassen 1 bis 4, im Bereich der beiden Stadtrandgemeinden, festgestellt. Bei der Bedarfsanalyse sprachen sich sowohl das Staatliche Schulamt, als auch der Allgemeine Soziale Dienst des Amtes für Jugend und Familie für die Einrichtung einer 50 %-Planstelle Jugendsozialarbeit aus.

 

          Analog der staatlichen Förderrichtlinien ist eine staatliche Bezuschussung nicht möglich, da der Migrationsanteil unter 20 % in der Schülerschaft liegt. Daher kommt nur eine kommunale Alleinförderung durch den Landkreis Würzburg in Betracht. Die sozialräumlichen Daten, Auswertungen der Jugendhilfeplanung nach § 80 SGB VIII und des Familienatlasses des Landkreises Würzburg, sprechen für eine Einrichtung dieser Stelle. Die Fachverwaltung rät allerdings aus Gründen der Qualitätssicherung, diese Stelle zunächst auf die Dauer von 3 Jahren zu implementieren.

 

          Die Trägerschaft übernimmt ein freier Träger der Jugendhilfe (richtlinienkonform).

 

Debatte:

 

Herr Fachbereichsleiter Herrmann Gabel stellte den Sachverhalt vor und begründete zu Ziffer 2 die Befristung für eine JaS-Stelle an der Grundschule Eisingen-Waldbrunn auf 3 Jahre, mit Richtlinienkonformität im Hinblick auf Jugendsozialarbeit an Schulen.

 

Frau Kreisrätin Elisabeth Schäfer machte deutlich, dass die Jugendsozialarbeit auch an Grundschulen wichtig sei.


Beschluss:

 

Zu 1.      Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Würzburg befürwortet an der Mittelschule Gaukönigshofen eine Aufstockung der dortigen 0,5-Planstelle ab 01.01.2015, um 0,25 VZÄ, auf 0,75 % einer vollzeitbeschäftigten sozialpädagogischen Fachkraft. Die dafür vorgesehenen Haushaltsmittel werden im Entwurf des Jugendhilfehaushaltes für 2015 vorgesehen.

 

Zu 2.      Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Würzburg fördert im Rahmen der kommunalen Alleinförderung erstmals die Einrichtung einer halben Planstelle für Jugendsozialarbeit an der Grundschule Eisingen-Waldbrunn. Die dafür vorgesehenen Haushaltsmittel werden im Entwurf des Jugendhilfehaushaltes für 2015 vorgesehen. Die Stelle wird zunächst auf die Dauer von 3 Jahren befristet.