Sitzung: 18.11.2013 Kreisausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Debatte:
Kreisrat
Halbleib, MdL, spricht
verschiedene Anliegen an. Zum einen bittet er um Klärung, inwieweit eine
Ortsumgehung der B19 im Bereich Unterpleichfeld – Bergtheim realisierbar sei.
Da dieser Bereich stark durch Verkehr belastet sei, hält er es für wichtig,
dass dem Kreistag eine Machbarkeitsstudie von der zuständigen
Straßenbauverwaltung vorgelegt wird.
Ebenso fordert die SPD auf, nach
Möglichkeiten zu suchen, den Transitverkehr auf diesem Abschnitt einzudämmen
und sonstige verkehrsberuhigende Maßnahmen zu unterstützen.
Als weiteren Punkt spricht er den Termin für die Haushaltssitzung am
28.04.2014 an, welcher für eine Beschlussfassung des Haushalts 2014 zu spät
gewählt sei. Berücksichtige man noch, dass die Genehmigung noch einige Zeit
beanspruche, so sei von einem halben Jahr haushaltslose Zeit auszugehen.
Hierfür sehe er als einzigen sachlichen Grund, dass die Arbeit des Kreistages
während der Wahl eingestellt sei. Er schlägt deshalb vor, die Verwaltung
aufzufordern, bis Ende 2013 einen Entwurf vorzulegen, so dass zeitnah im
Januar/Februar 2014 der Haushalt beraten und beschlossen werden kann.
Landrat
Nuß weist darauf hin,
dass 1996, 2002 und 2008 der Haushalt auch erst nach der Wahl beraten wurde, um
im Wahlkampf nicht über Kreisumlagen und Ähnliches zu streiten.
Kreisrat
Halbleib, MdL, ist
der Meinung, dass es auch im Wahljahr so gehandhabt werden soll wie jedes Jahr.
Die Landkreisordnung sieht vor, dass der Kreishaushalt im alten Jahr der Genehmigungsbehörde
vorzulegen ist.
Kreisrat
Ländner, MdL, geht
nicht davon aus, dass der Kreistag und das Landratsamt handlungsunfähig werden,
wenn der Haushalt etwas später verabschiedet wird. Zudem wurden bisher die neue
Kreisrätinnen und Kreisräte in die Diskussion bei den Haushaltsberatungen mit
einbezogen. Sinnvoll wäre es den Termin auf Ende März/Anfang April zu setzen.
Kreisrat
Halbleib, MdL, schlägt
vor, sich in den Fraktionen noch einmal zu beraten. Ihm geht es auch darum,
dass die Verwaltung zeitnah einen Entwurf vorlegt. Ein halbes Jahr
haushaltslose Zeit sei nicht einsehbar. Deshalb werde die SPD zur Sitzung des
Kreistages am 09.12.2013 einen Antrag stellen.
Nach kurzer Diskussion schlägt Landrat Nuß vor, den Termin am
28.04.2014 zu streichen und als neuen Termin den 07.04.2014 festzulegen.
Er greift noch einmal das Thema
Ortsumgehung B 19 Unterpleichfeld – Bergtheim auf. Bereits 1990 oder 1991 habe
er diese Angelegenheit schon einmal in einer Pressekonferenz thematisiert.
Auslöser des Verkehrsaufkommens sei
die A 7. Sobald auf der A 7 Stau ist, wird dieser über die B 19 umfahren.
Unterpleichfeld, Bergtheim und Opferbaum haben deshalb massive Probleme mit dem
Schwerlastverkehr. Eine Ortsumfahrung sei in diesem Bereich aber schwierig.
Wichtig sei, den Verkehr von diesen Ortschaften fernzuhalten.
Kreisrat
Ländner, MdL, weist
darauf hin, dass die Trassenführung der angedachten Umgehung in den
Flächennutzungsplänen der Gemeinden enthalten ist.
Man dürfe den Leuten keine falsche
Hoffnung machen.
Man müsse sich auf den dreispurigen
Ausbau der A 7 Werneck – Biebelrieder Kreuz konzentrieren und zugleich eine
Abspeckung der B 26n anstreben. Zudem brauche man partielle Umgehungsrouten,
auf die Maut erhoben wird. Darüber hinaus müssen die Ortsdurchfahrten
ertüchtigt werden, die in einem schlechten Zustand seien.
Kreisrat
Fuchs weist darauf
hin, dass die A 7 neue Brücken erhält; die Mühlhäuser Brücke, die Kürnacher
Brücke und die Rothofbrücke werden saniert. Dabei ist jedoch kein dreispuriger
Ausbau vorgesehen. Die Brücken, die in den nächsten 3-4 Jahren gebaut werden,
blieben zweispurig. Lediglich der Standstreifen werde etwas breiter, so dass
theoretisch eine 3. Spur darüber führen könnte.
Er schlägt deshalb vor, dass die
Abgeordneten diesbezüglich mit der Autobahndirektion Gespräche führen sollten.
Kreisrat
Ländner, MdL, teilt
mit, Problem sei, dass der Bundesverkehrswegeplan, der Gesetzeskraft hat, auf diesem Abschnitt in
nächster Zeit keinen dreispurigen Ausbau vorsehe. Ab 2015 kommt ein neuer
Verkehrswegeplan. Man müsse nun alle Anstrengungen darauf legen, dass der
dreispurige Ausbau der A 7 in den neuen Verkehrswegeplan aufgenommen wird.
Kreisrat
Halbleib, MdL, gibt
Kreisrat Ländner Recht. Auch er wisse nicht, ob aus technischer Sicht eine
akzeptable Trasse machbar wäre. Er möchte auch keine falschen Hoffnungen wecken;
umso wichtiger sei es, eine Machbarkeitsstudie einzufordern, um Klarheit zu
bekommen. Gleichwohl schlägt er vor, die A 7-Diskussion aufzugreifen und eine
Art Resolution oder Grundsatzbeschluss vom Kreistag fassen zu lassen.
Landrat
Nuß weist darauf hin,
dass seitens des Kreistages des Landkreises Würzburg bereits ein Beschluss
gefasst wurde, indem sich der Landkreis Würzburg gegen die B 26n in seinem
Bereich ausspricht und den sechsspurigen Ausbau der A 7 fordert.
Er teilt mit, dass er demnächst
Gespräche, an denen Herr Dr. Fuchs vom Staatlichen Bauamt teilnehmen wird,
führe. Er werde Herrn Dr. Fuchs auf die Machbarkeitsstudie ansprechen. Der
Antrag der SPD-Kreistagsfraktion werde als Tagesordnungspunkt in die Kreistagssitzung
mit aufgenommen.
Kreisrat
Halbleib, MdL, hat
noch eine Bitte zum angemeldeten Tagesordnungspunkt Abfallwirtschaftsgebührensatzung.
Er bittet um Vorlage einer Nachkalkulation der Vorjahre, um zum einen die
Liquidität der Abfallwirtschaft besser einschätzen zu können und zum anderen
die Möglichkeit einer Gebührensenkung beurteilen zu können. Dies solle den
Fraktionen vorgelegt werden.
Zur weiteren
Veranlassung an S 2, KU – Herrn Prof. Dr. Schraml
Zur Kenntnis an