Sitzung: 25.10.2013 Ausschuss für Sport, Kultur und Ehrenamt
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Debatte:
Herr Gabel, Leiter des Amtes für Jugend und Familie, erläutert zunächst das Kreisschwimmfest
und Kreissportfest. Was die Beratung der Sportvereine angehe, so teilt er mit,
dass hier vor allem der Bereich des Führungszeugnisses für Ehrenamtliche Hauptthema
gewesen sei. Hier seien nach wie vor Fragen offen, was den Vollzug angehe.
Derzeit sind 1571 Vereinbarungen mit Jugendgruppen und Vereinigungen zu
schließen (ohne Ministrantengruppen).
Kreisrätin Haupt-Kreuzer wirft ein, dass bereits bei der
Bürgermeisterarbeitstagung zur Sprache kam, dass viele Vereinsvorsitzende sich sehr
unwohl dabei fühlen, Einsicht in die Führungszeugnisse zu nehmen. Sie fragt
nach, ob auch die Möglichkeit bestehe, dass ein Beamter der Gemeinde, über die
das Führungszeugnis beantragt werde, Einsicht in das Zeugnis nimmt und dem
Verein dann Rückmeldung gebe, sollte etwas nicht in Ordnung sein.
Herr Gabel teilt hierzu mit, dass grundsätzlich Bereitschaft der Gemeinden da
gewesen sei, allerdings seien auf der unterfränkischen Jugendamtsleitertagung
seitens der Landesjugendamtsleiterin rechtliche Bedenken gegen diese
Vorgehensweise geäußert worden. Man werde nun so verfahren, dass der
Übungsleiter – der in der Pflicht ist, das Führungszeugnis vorzulegen –
entscheiden kann, wer in das Führungszeugnis Einblick nimmt, sei es der
Sportvereinsvorsitzende oder ein Beamter der Gemeinde.
Anschließend erläutert Herr
Gabel die weiteren Folien.
Kreisrat Gramlich wirft ein, dass er nach wie vor die
freiwillige Förderung für den Bereich Sport für viel zu gering halte.
Hierzu teilt Landrat Nuß mit, dass man sich bereits
Gedanken über die Höhe der Ansätze bei dem Produkt-Konto 531801 – Zuschüsse f.
lfd. Zwecke an übrige Bereiche (Vereinspauschale Landkreiszuschuss) gemacht
habe. Diese Überlegungen wollte er im
nächsten Tagesordnungspunkt (TOP Ö 4) zur Sprache bringen. Nachdem jedoch Kreisrat Gramlich das Thema
angesprochen hat, leitet Landrat Nuß über
zum Sachverhalt des Tagesordnungspunktes Ö 4.
Landrat Nuß teilt mit, dass die letzte Erhöhung 2011 stattgefunden habe. Von dem
Haushaltsansatz von 200.000 € können exakt 28.000 Kinder in den Sportvereinen
profitieren, der Landkreis gibt netto zwischen 7 und 8 Mio. € für 350 Kinder in
der Jugendhilfe aus. Er sei der Überzeugung, dass der Ansatz von 7-8 Mio. €
noch wesentlich höher wäre, wenn es die Vereine nicht gäbe – die Musikvereine
mit einbezogen. Nach Rücksprache mit der Kämmerei sei ein Beitrag in Höhe von
50.000 € machbar. Deshalb schlage er vor, den Ansatz für die Sportvereine um
40.000 € zu erhöhen und den Ansatz für die Musikvereine um 10.000 €.
Kreisrat Gramlich hält dieser Ansatz noch immer für zu gering.
Er sieht hier auch eine Unterstützung des ländlichen Raums.
Kreisrat Kinzkofer unterstützt generell diesen Vorschlag, allerdings
seien hier auch die Kommunen gefragt, denn eine höhere Förderung des
Landkreises müssten die Gemeinden über die Kreisumlage ohnehin zahlen.
Landrat Nuß äußert sich, dass die Vereine viel leisten,
deshalb sollte man die Vereine hier unterstützen.
Beschlussfassung unter TOP Ö4.
Herr Gabel, Leiter des Amtes für Jugend und Familie, führt die weiteren Projekte
aus. Die Reihe Fit fürs Ehrenamt werde sehr gut angenommen. Für Hochbetagte,
wurde ein Pilotprojekt in der Seniorenanlage Kürnach eingeführt. Er verweist hierzu
auf den Flyer „Fit für 99“. Hier kooperiere der Sportverein Kürnach mit der
Senioreneinrichtung. Wünschenswert sei, wenn sich evtl. auch andere
Sportvereine mit ortsansässiger Senioreneinrichtung zu diesem Projekt
entschließen würden. Der Landkreis übernehme das Coaching der Übungsleiter.
Beim nächsten
Angebot gehe es darum, dass die Servicestelle Sport eine bestimmte Sportart in
den Mittelpunkt stellen möchte. In diesem Jahr habe man sich das Turnen im
Kinder- und Jugendbereich ausgesucht. Er verweist hierzu auf den Flyer „Mit-Mach-Workshop
für Bewegungskünste“.
Herr Gabel erläutert kurz die wesentlichen Inhalte des Programms. Es handele sich
hierbei um ein Impulsprojekt. Hierzu ergeht herzliche Einladung an die
Mitglieder des Ausschusses.
Zum interkommunalen
Projekt „Tauch nicht ab, Lern schwimmen“ teilt Herr Gabel mit, dass derzeit 15 Schulen in Stadt und Landkreis sich
für Schwimmhelfer interessieren.
Es wurden bereits
Schwimmhelfer ausgebildet. Ziel sei es, den Nichtschwimmeranteil von 30 % zu
senken.
Herr Gabel weist darauf hin, dass die Servicestelle Sport künftig einen Newsletter
herausgeben werde. Zudem seien Informationen über die Homepage zu erfahren.
Zur weiteren
Veranlassung an FB 31 a
Zur Kenntnis an