Sitzung: 29.04.2013 Jugendhilfeausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Debatte:
6.1 Informationen zur Situation der Jugendsozialarbeit an Schulen
(JaS) im Landkreis Würzburg
Frau
stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer erteilte als Sitzungsleiterin
Herrn Fachbereichsleiter Hermann Gabel das Wort zu 2
JaS
an der MS Helmstadt:
Wie bereits im Bewilligungsbescheid ausgewiesen, wird Jugendsozialarbeit an der Mittelschule Helmstadt längstens bis Ende des Schuljahres 2012/2013 bewilligt. Die Schüler im Bereich der Mittelschule werden an der Mittelschule Waldbüttelbrunn beschult. Es werden ab dem Schuljahr 2013/2014 keine Klassen mehr in Helmstadt verbleiben. Zuletzt wurden Klassen dort reduziert.
Die schulische Situation hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Bedarfssituation hinsichtlich Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS). Nachdem die Mittelschule dort aufgelöst ist, wird die JaS-Stelle (0,5 VZÄ) aufgelöst.
Dies hat allerdings nichts mit der neu zum 01.09.2012 eingerichteten 0,5-Stelle an der Astrid-Lindgren-Grundschule Helmstadt zu tun. Diese Stelle ist hiervon unberührt.
JaS
an der MS Röttingen:
Nach
· Es befinden sich im Sprengel der Mittelschule Röttingen 3 Jugendhilfeeinrichtungen (davon 1 in Baden Württemberg) deren Jugendliche dort beschult werden.
· Außerdem ist die Randlage im südlichsten Bereich des Landkreises Würzburg in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze Baden Württemberg entsprechend zu würdigen.
· Die Mittelschule Röttingen arbeitet konzeptionell sehr auf das Halten von auch schwierigen Schülern an der Sprengelschule hin. Dadurch gibt es aus diesem Bereich prozentual vergleichbar weniger Schülerinnen und Schüler, die eine Förderschule zur Erziehungshilfe z. B. in Würzburg besuchen müssen. (Daraus resultieren auch wenige Fälle von teilstationärer Erziehungshilfe in einer HPT aus dieser Region.)
Durch die neue Situation der geringen Schülerzahl bittet der Schulleiter und der Vorsitzende des Schulverbandes eine weitere Genehmigung der JaS an der MS Röttingen zuzustimmen. Als neue Argumente kommen hinzu:
· Vermehrt schwierige Schüler im Bereich der Grundschule und auch hier das Halten von problematischen Schülern mit einem Förderbedarf an sozialer und emotionaler Entwicklung (Förderschule zur Erziehungshilfe). Schulischerseits werden bereits überdurchschnittlich viele MSD-Stunden in der Grundschule hier zugewiesen.
· Bildung einer neuen Gemeinschaftsschule im 10 km entfernten Weikersheim, mit dem die Mittelschule Röttingen bisher auf dem Gebiet der Werkrealschule kooperiert hat und so im Grenzgebiet Bayern/Baden Württemberg mit Ausnahmegenehmigung der Kultusministerien hier ein entsprechendes breitgefächertes Angebot aufrechterhalten konnte.
· Neuerdings ergibt sich auch die Beschulungsnotwendigkeit für Schülerinnen aus der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Stadt Aub, für die die Mittelschule Röttingen zuständig ist.
Nach
intensiver Prüfung durch die Fachverwaltung und nach Rücksprache mit dem
Staatlichen
Der
derzeitige Jugendsozialarbeiter hat aus persönlichen und Wohnortgründen eine
freie Stelle an der Mittelschule
Diesen Sachverhalt gibt die Fachverwaltung dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis.
6.2 Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes hinsichtlich
des § 72a SGB VIII
- Führungszeugnisse für Ehrenamtliche
Zu diesem
Sachverhalt wurde eine Arbeitsgruppe im Januar 2013 eingerichtet (Vertreter der
Jugendverbände im Jugendhilfeausschuss, Kreisjugendring, Jugendpfleger, Leiter
des Amtes für Jugend und Familie). Es wurden dort festgelegte
Umsetzungsstandards vereinbart:
· mehrere gemeinsame Informationsveranstaltungen von Jugendarbeit und Jugendverbänden/KJR
· einfache unbürokratische Handhabung
· Klärung des Gegenstandes und der einzelnen Vorgehensweisen.
Es werden nun im
April, Mai und Juni 2013 9
Herr Alexander
Kolbow lobte hierbei die Kooperation zwischen den Jugendverbänden und dem
6.3
Die Verwaltung
wird von mehreren Institutionen mittlerweile angefragt, wegen eines
Direktversands von
Um die Jugendhilfeausschussmitglieder
nicht mit viel Informationsballast zu überhäufen, wird dieser Umstand nun zur
Diskussion gestellt, da auf keinen Fall auch der Eindruck entstehen soll, dass
die Verwaltung hier selektive Informationen weitergibt.
Es konnte sich im
Rahmen der Sitzung noch nicht auf ein Prozedere geeinigt werden. Bis zur
nächsten Sitzung werden hier Vorschläge von der Verwaltung dem
Jugendhilfeausschuss unterbreitet.
6.4
Beitrag im
Jugendhilfeausschuss/Memorandum zur Erziehungsberatung
Mit Schreiben vom
01.03.2013 hat das Evangelische Beratungszentrum durch seinen Leiter, Herrn
Andreas Schrappe, Herrn Landrat Nuß gebeten, in einer
Jugendhilfeausschusssitzung des Jahres 2013 die Gelegenheit zu einem
inhaltlichen Beitrag über die Erziehungsberatung verschiedener
Erziehungsberatungsstellen zu ermöglichen.
Frau
stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer entgegnete dem anwesenden
Verfasser dieses Schreibens, dass es nun in der auslaufenden Legislaturperiode
wenig Sinn macht, grundsätzliche Informationen an die
Jugendhilfeausschussmitglieder über Erziehungsberatung weiterzugeben. Zudem
wurde 2010 im Rahmen der Jugendhilfeplanung über die Beratungslandschaft und
die Erziehungsberatung sehr viel Raum diesbezüglich eingenommen und eingeräumt
worden. Zielführender ist es, die Kommunalwahl abwartend in der neuen
Legislaturperiode des Jugendhilfeausschusses, die dann neu zusammengestellte
Konstellation der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses über die
Jugendhilfelandschaft im Landkreis Würzburg insgesamt zu informieren. Herr
Fachbereichsleiter Gabel plant dies für den Sommer 2014. Im Zuge dessen kann
auch über die Beratungsstellen und über die Erziehungsberatung im Besonderen
Auskunft erteilt werden. Die Jugendhilfeausschussmitglieder sollen auf jeden
Fall durch diese Information bessere Zusammenhänge und Informationen erfassen,
um ihre Aufgabe besser erfüllen zu können.
6.5
Informationsschrift
des Bayerischen Landkreistages „Strategische Steuerung der Sozial- und
Jugendhilfe in Zeiten des demographischen Wandels“ vom 17./18.10.2012 (Landrätetagung)
in Schlüsselfeld/Landkreis Bamberg
Die Informationsschrift wird an die
Jugendhilfeausschussmitglieder verteilt.
6.6 Jahresbericht
2012 der Sozialpädagogischen Familienhilfe der Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband
Unterfranken
Der Jahresbericht wird an die
Jugendhilfeausschussmitglieder verteilt.
Frau stellvertretende Landrätin Elisabeth Schäfer schloss die Sitzung
um 16:02 Uhr.