Beschluss: einstimmig beschlossen

Anlage:  Interfraktioneller Antrag vom 06.06.2023

 

 

Sachverhalt:

 

Mit Mail vom 06.06.2023, zuletzt geändert durch Mail vom 06.06.2023, eingegangen 22:40 Uhr, wurde beigefügter interfraktioneller Antrag bei Herrn Landrat Thomas Eberth eingereicht.

 

Die verschiedenen Fraktionen in Kreistag und Stadtrat sowie ein Stadtratsmitglied ZfW haben neben der Begründung auch folgenden Antrag formuliert:

 

Der interkommunale Ausschuss spricht sich für den Bau eines Bahnhaltepunkts „Würzburg-Nord/Gerbrunn“ im Bereich der Überführung der Kitzinger Straße über die Bahnstrecke Würzburg-Rottendorf im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke aus. Landrat Eberth und Oberbürgermeister Schuchardt legen dem Kreistag bzw. Stadtrat rechtzeitig vor der nächsten IKA-Sitzung entsprechende Beschlüsse zur Abstimmung vor und setzen sich bei den zuständigen Stellen von Bund, Bahn, Freistaat für den Bau des Haltepunkts ein.

 

Zur Begründung wird auf beigefügten Antrag verwiesen.

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Interkommunale Ausschuss spricht sich für eine Initiative zur Prüfung zum Bau eines Bahnhaltepunkts „Würzburg-Nord/Gerbrunn“ im Bereich der Überführung der Kitzinger Straße über die Bahnstrecke Würzburg-Rottendorf im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke aus.

 

 

Debatte:

 

Landrat Eberth informiert, dass es im Jahr 2021 hierzu bereits eine Anfrage bezüglich Hubland Ost/Gerbrunn vom 27.10.2021 gegeben habe. Damals gab es auch von Seiten der Stadt Würzburg eine intensive Analyse zu dieser Thematik u.a. hinsichtlich Erschließungswirkung, bauliche Restriktionen, verkehrsrechtliche Beurteilungen. Die Stadt Würzburg hat nach dieser Analyse im Jahr 2021 bereits intern den zusätzlichen Haltepunkt abgewogen.

Im Status Quo ist der fußläufige Erschließungskreis von nur geringen Potentialen gekenn-zeichnet. Der Halt würde seine Nutzer vornehmlich durch P&R, sowie B&R akquirieren.

Zusätzlich würde er durch die Buslinien 34 (Heidingsfeld - ...- Gerbrunn - Bahnhalt Gerbrunn - Gewerbegebiet Nürnberger Straße - ...- Grombühl) im 30 Minuten-Takt und die Linie 560 (Rottendorf- ...- Bahnhalt Gerbrunn - ..- Uni Hubland) mit ca. 3 Fahrtenpaaren erschlossen.

Auf Basis vergleichbarer Halte wird so von einem Potential von ca. 150 - 250 Ein -/Aus-
steigern ausgegangen.

 

Bei starker Verdichtung des Busangebots und optimalen Anschlussbeziehungen, insbesondere in das Gewerbegebiet Nürnberger Straße, Uni Hubland und nach Gerbrunn, ist ein Potential von ca. 450 -650 Ein-/Aussteigern auf Basis vergleichbarer Halte durchaus denkbar.

Im Kontext der Sitzung des interkommunalen Ausschusses stadt.land.wü hat sich ein Bürger an Landrat und Oberbürgermeister gewandt, ob nicht im Kontext der Linie 6 eine Verlängerung bis zu einem evtl. Bahnhof möglich wäre.

 

Kreisrat Hansen erachtet es für sinnvoll, hier nochmals deutlich zu machen, dass man als Gremien dies wolle. Der explizite Wunsch muss da sein und der Wille sollte im Gremium beschlossen werden.

 

Herr Oberbürgermeister Schuchardt stellt fest, dass dies ein interessanter Gedankengang ist. Jedoch sei wie erwähnt im Status Quo der Erschließungskreis nur von geringen Potentialen gekennzeichnet. Man könne hier weiter prüfen und sollte dies auch an die Bayerische Eisenbahngesellschaft –BEG- herantragen. Ihm ist wichtig, dass man gut in das Gewerbegebiet Ost kommt und auch eine optimale Anbindung der Linie 6 und auch nach Gerbrunn hat.

 

Landrat Eberth fasst zusammen, dass eine Beschlussempfehlung als Initiative zur Prüfung sicherlich nicht schädlich ist.

 


Beschluss:

 

Der Interkommunale Ausschuss spricht sich für eine Initiative zur Prüfung zum Bau eines Bahnhaltepunkts „Würzburg-Nord/Gerbrunn“ im Bereich der Überführung der Kitzinger Straße über die Bahnstrecke Würzburg-Rottendorf im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke aus.


Zur weiteren Veranlassung an S       

 

Zur Kenntnis an SFB 8