Anlage/n:         Handlungskonzept Wohnen Landkreis Würzburg

                        Zusammenfassende Präsentation im Kreistag

 

 

Sachverhalt:

 

Der Kreistag hat sich erstmals im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2019 zum Thema „Wohnraum“ insbesondere „bezahlbarer Wohnraum“ positioniert und Handlungsbedarf formuliert. Mit dem Haushaltsjahr 2021 standen dem Fachbereich SFB 4 Mittel für die Beauftragung eines Handlungskonzeptes zur Verfügung.

 

Bereits im Mai 2018 wurden erste Gespräche mit der Stadt Würzburg geführt, um die gemeinsamen Herausforderungen zu identifizieren und sich diesen zu stellen.

 

In der Sitzung des interkommunalen Ausschusses stadt.land.wü. am 09.07.2020 wurde eine gemeinsame Aktualisierung und Fortschreibung des Handlungskonzeptes Wohnen der Stadt Würzburg unter Einbeziehung der Daten und Entwicklungen der kreisangehörigen Gemeinden im Landkreis befürwortet.

 

Wohnungsmärkte machen nicht an Stadt- und Gemeindegrenzen halt – gerade im Bereich der Nachfrage nach Einfamilienhäusern, neuen Wohnformen und den Zu- und Abwanderungen gibt es starke Verflechtungen zwischen Stadt und Landkreis. Angesichts des demographischen Wandels, der sich in den Städten und Gemeinden unterschiedlich auswirken wird, sich verändernde Wohntrends aber auch Fragen der Mobilität angesichts des Klimawandels erfordern ein langfristiges strategisches Handeln zur Entwicklung der kommunalen Wohnungsmärkte.

 

Die Stadtplanung der Stadt Würzburg und die Kreisentwicklung des Landkreises haben hierzu eine gemeinsame Leistungsbeschreibung und Ausschreibung verfasst und den Auftrag an das Planungsbüro Timourou, Wohn- & Stadtkonzepte, vergeben. Die Kosten werden auf der Grundlage der Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Landkreis Würzburg vom 25.11.2020 nach den jeweiligen Leistungsbeschreibungen und den damit verbundenen Vergaben aufgeteilt. Der Freistaat Bayern fördert dieses Konzept über die Stadt Würzburg.

 

Seit Anfang des Jahres 2021 wurde aktiv am Handlungskonzept Wohnen für Stadt und Landkreis Würzburg gearbeitet. Der „Interkommunale Beirat des Landkreises Würzburg“ wurde am 19.03.2021 zur Strategie informiert. Im Mai 2021 hat das bearbeitende Büro die ersten Zwischenergebnisse per vertonter Präsentation den Gemeinden vorgestellt. Inhalt waren Aussagen und Erläuterungen bisheriger Strukturen und Entwicklungen des Wohnraumangebotes und der -nachfrage sowie die möglichen zukünftigen Entwicklungen.

 

Am 9. und 10. Juni wurden die Zwischenergebnisse gemeinsam mit Bürgermeistern/innen per Videokonferenz diskutiert. Impulse und Anregungen hieraus konnten in das Handlungskonzept Wohnen aufgenommen werden und dienten außerdem zur weiteren Ausarbeitung.

 

Im Oktober 2021 wurden im Rahmen einer Veranstaltungsreihe im Landkreis die gesammelten Erkenntnisse in Workshops mit den Kommunalvertretern/innen diskutiert und weiterentwickelt.

 

Parallel hierzu, wurde das Handlungskonzept Wohnen der Stadt Würzburg dem Stadtrat im Juni 2021 ein Zwischenstand der Wohnungsmarktanalyse sowie die Wohnungsbedarfsprognose umfassend vorgestellt.

 

Die komprimierte Vorstellung der Gesamtergebnisse erfolgte im „Interkommunalen Ausschuss stadt.land.wü.“ am 15.12.2021 Stadt- und Kreistag erhalten das finalisierte Ergebnis für die jeweilige Gebietskörperschaft zur Verfügung gestellt und die wichtigsten Informationen vom beauftragten Planungsbüro Timourou präsentiert.

 

Das ausgearbeitete Handlungsprogramm enthält zahlreiche Empfehlungen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Zuständigkeiten, die als Entscheidungshilfe für weitere politische Weichenstellungen herangezogen werden können.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreistag nimmt die Ergebnisse und Empfehlungen des Handlungskonzeptes Wohnen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit den Akteuren der jeweiligen „Wohnungsmarkttypen“ an einer nachhaltigen und nachfrageorientierten Entwicklung mitzuwirken.

 

 

 

Debatte:

 

Herr Jacobs stellt anhand einer Präsentation das Konzept vor und beantwortet im Anschluss Fragen aus dem Gremium.

 

Beschluss:

 

Der Kreistag nimmt die Ergebnisse und Empfehlungen des Handlungskonzeptes Wohnen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit den Akteuren der jeweiligen „Wohnungsmarkttypen“ an einer nachhaltigen und nachfrageorientierten Entwicklung mitzuwirken.

Zur weiteren Veranlassung an SFB 4

 

Zur Kenntnis an S