Beschluss: einstimmig beschlossen

 

Anlage/n:         Präsentation

 

 

Sachverhalt:

 

In der Sitzung des Interkommunalen Ausschuss stadt.land.wü. berichtet berufsm. Stadtrat und Stadtbaurat Herr Benjamin Schneider zum aktuellen Sachstand ÖPNV-Beschleunigung im Stadtgebiet und am Greinbergknoten.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Interkommunale Ausschuss stadt.land.wü. nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

 

Debatte:

 

Herr Schneider, Stadt Würzburg, stellt anhand einer Präsentation den aktuellen Sachstand vor.

 

Herr Kolbow ist der Ansicht, dass es sich hier um wichtige verkehrspolitische Ziele handelt. In der Stadt Würzburg werden diese Vorhaben teilweise kontrovers diskutiert. Er merkt an, dass bisher die Verantwortlichen im Landkreis Würzburg hierzu nicht befragt wurden. Er bittet, dass sich der Landkreis Würzburg und auch die Gemeinden im Landkreis zu dieser Thematik und auch bei einem möglicherweise durchzuführenden Bürgerentscheid äußern. Hier handelt es sich nicht um ein rein städtisches, sondern um ein Thema der Region.

 

Aufgrund der Nachfragen von Herrn Hansen äußert Herr Schneider, dass die Planungen und Umsetzung der Maßnahme am Greinbergknoten einige Jahrzehnte andauern wird. Seit über vier Jahren wird das vorgestellte Projekt mit Entlastung der Nordtangente in der Stadt angegangen. Dieses Konzept wurde vom Stadtrat beschlossen. Die Individualverkehre zeigen deutlich, welche hohe Frequentierung jetzt und auch in folgenden Dekaden hier vorliegen wird. Täglich stehen hier die Bürgerinnen und Bürger im Stau. Weiter spricht er die Problematik für die in der Nachbarschaft lebenden Bewohnerinnen und Bewohner an.

 

Herr Hansen verweist auf das Klimaschutzabkommen und die Klimaziele für Deutschland in Bezug auf die Zeiträume bis 2035, 2040 und 2045. Es wird davon ausgegangen, dass bezogen auf die genannten Jahre 50 % weniger Autoverkehre in Deutschland gebraucht werden. Folglich wird eine Entlastung der Bauwerke und die soeben vorgestellte Maßnahme am Greinbergknoten nicht mehr notwendig sein. Er betont, wenn man sich auf die völkerrechtliche Verpflichtung besinnt, dass dann der Autoverkehr relativ stark sinken wird.

 

Herr Schneider erklärt, dass die genannten Klimaziele nicht auf jedes Verkehrsinfrastrukturprojekt angewendet werden kann. Er spricht die Notwendigkeit der Maßnahme für die regionalen Verkehre an.

 

Herr Landrat Eberth betont, dass die vorgestellten Maßnahmen nun von der Politik zu bewerten sind. Er spricht die Wichtigkeit der Ost-West Achse durch die Stadt Würzburg an. Die Pendelbewegungen entstehen auch aufgrund der Versorgung der Bürger und Bürgerinnen durch die bestehenden Industrie- und Gewerbegebiete am Stadtrand. Dies muss in die politische Bewertung mit einfließen.

 

Herr Freiherr von Zobel spricht sich positiv zum vorgestellten Projekt Greinbergknoten aus. Er verweist darauf, dass zukünftig der Individualverkehr mit Verbrennungsmotoren abnehmen wird, jedoch mit der Zunahme von E-Motor betriebenen Fahrzeugen zu rechnen ist. Durch die vielen Ortschaften im Landkreis wird der Individualverkehr weiterhin benötigt werden. Auch werden die Landkreisbewohner und Bewohnerinnen weiterhin in der Stadt einkaufen.

 

Frau Schömig äußert sich positiv über die vorgestellten Überlegungen. Sie spricht die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit von individuellen Busspuren an. Somit können die Busse am zähfließenden bzw. stehendem Individualverkehr vorbeifahren und sind schneller am Zielort. Dies würde die Attraktivität zur Nutzung des ÖPNV stärken. Weiter könnten in Verbindung mit den individuellen Busvekehr zusätzlich Park & Ride-Parkplätze auf dem Land entstehen.

 

Aufgrund der Nachfrage von Herrn Hansen erläutert Herr Schneider die Gründe (Beginn Rückstau des Verkehrs, Radfahrer, Bushaltestelle), warum die Busspur (siehe Folie 19 der Präsentation) nicht bereits vorher beginnt.


Beschluss:

 

Der Interkommunale Ausschuss stadt.land.wü. nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.


Zur weiteren Veranlassung an SFB 4

 

Zur Kenntnis an