Beschluss: zur Kenntnis genommen

Landrat Eberth teilt mit, dass ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorliege, in dem die Verwaltung beauftragt wird im Rahmen des Digitalisierungsprojektes eine Bürger-App entwickeln zu lassen als Austausch – und Informationsplattform zwischen Landkreis, Stadt und Gemeinden, lokalen Unternehmen, Kulturschaffenden, Vereinen und Bürger*innen.

 

Die App soll eine Vermarktungs- und Vernetzungsplattform sein, einen Veranstaltungskalender beinhalten und regionale Informationsangebote enthalten; gewünscht sind außerdem Schulungsveranstaltungen in den beteiligten Gemeinden.

 

Angesprochen wird auch die Weiterentwicklung hin zu E-Tickets und digitalen Dienstleistungen (Smart City, E-Government).

 

 

Frau Linneberg, Fachbereichsleitung Innovation und Interne Kommunikation, stellt den neu gegründeten Fachbereich vor. Sie teilt mit, dass die Erstellung eines Digitalisierungskonzeptes bereits in Bearbeitung sei.

 

Bei diesem geförderten Projekt wird mit Hilfe des Urban Instituts der aktuelle Stand der Digitalisierung und die Vision 2015 – sowohl für den Landkreis als auch für das Landratsamt ermittelt.

 

Insgesamt werden 16 Handlungsfelder betrachtet. Aus den 16 Handlungsfeldern hat das Urban Institut nach Auswertung der Interviewergebnisse 5 Handlungsfelder definiert, die für weitere Workshops in Betracht kommen:

 

-       IT-Infrastruktur

-       Bauen und Energie

-       Wirtschaft

-       Mobilität

-       Dienste

 

Im Workshop „Dienste“ soll dann eine Service-App für den Landkreis, die sowohl Bürgerservice beinhalte, aber auch Informationen der einzelnen Fachbereiche nutzerfreundlich und übersichtlich darstelle, erarbeitet werden.

 

Es solle eine gebrauchstaugliche App, mit selektiven und gut durchdachten Serviceleistungen für die Bürger entstehen, die Zug um Zug erweitert werde.

 

Beim Wunsch nach Vernetzung und Austausch verweist sie auf bestehende Social Media Plattformen („das kann das Silicon Valley besser als das Silvaner-Valley“) und auf das neue Handlungsfeld Wirtschaft, in dem es ein Ziel sei, eine Austausch-Plattform zu generieren. Da werde man aber auch auf bestehende Lösungen zurückgreifen müssen. Sie würde diesen Punkt gerne zurückstellen.

 

Kreisrätin Hecht erwähnt, dass ihre Fraktion sich mit dem Konzept sehr ausgiebig befasst habe. Ihrer Fraktion gehe es darum die Kommunikation nicht dem „Silicon-Valley“ zu überlassen und damit auch die Daten.

 

Es solle vom Landkreis her eine vertrauensvolle Basis geschaffen werden, damit Leute, die hier leben, sich miteinander vernetzen können. Gerade Menschen, die nicht bei Whatsapp oder anderen Social Media sind, sollen angesprochen werden.

 

Das Schulungskonzept ziele genau darauf ab, dass man weite Teile der Bevölkerung in die Lage versetzt diese App zu benutzen. Ohne diese Konzepte sei ihrer Meinung nach das Ganze sinnlos.

 

Sie verweist auf das Projekt „Digitales Dorf“ im Landkreis Höxter. Ansatzpunkt dort waren die Schulungen. Die gesamte Bevölkerung wurde eingebunden. Erst wenn die Vernetzung greife, greifen auch die anderen Angebote.

 

Deswegen etwas rauszunehmen würde die Idee kippen.

 

Landrat Eberth schlägt vor, in der nächsten Kreisausschusssitzung aufzuzeigen, was bisher unternommen wurde. Ebenso solle der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen erneut vorgestellt werden.

 

Damit besteht Einverständnis.

 


Zur weiteren Veranlassung an SFB 5

 

Zur Kenntnis an S, ZB