Beschluss: einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

 

Mit Beschluss im Jugendhilfeausschuss am 20.02.2013 wurde eine Projektstelle zur Koordination von Jugendarbeit und Schule im Umfang von 50 % einer sozialpädagogischen Fachkraft beim Kreisjugendring Würzburg eingerichtet. Die Projektevaluation 2015 empfahl dem Jugendhilfeausschuss eine Verlängerung um 5 Jahre bis zum 31.12.2020. Dieser Beschluss erfolgte am 28.09.2015 verbunden mit dem Auftrag an die Verwaltung, eine weitere Evaluation rechtzeitig vor Ablauf des Förderzeitraumes vorzulegen.

 

Folgende Planungsgruppe hat die Evaluation 2020 erstellt:

·           Martina Wild, Kreisrätin und Vorsitzende des Unterausschusses Jugendhilfeplanung

·           Rita Heeg, Kreisrätin

·           Lena Dickmeis, TSV Rottendorf

·           Thomas Sinke, RES Höchberg - Schulleiter

·           Manuela Schneider und Andrea Knorz, KJR Vorstand

·           Melinda Scheller, neue Projektleiterin JumS, KJR

·           Jürgen Schwab, Amt für Jugend und Familie - Kommunale Jugendarbeit

·           Klaus Rostek, Jugendhilfeplanung

 

Evaluation ist ein Instrument der „wirkungsorientierten Steuerung“, d. h. es soll der Wert, der Nutzen einer Maßnahme auf systematischer und nachvollziehbarer Basis bestimmt werden.

 

Zu den Aufgaben der Projektstelle JumS zählen:

·           Vermittlung und Beratung von Projekten der Jugendarbeit an Schulen

·           Entwicklung und Durchführung von Pilotprojekten

·           Qualifikation und Beratung der Jugendleiter, der sozialpädagogischen Fachkräfte, sowie der Lehrkräfte

·           Information (Informationsplattform; Aufbau eines Netzwerkes)

 

Dabei sollen folgende Ziele erreicht werden:

·           Stärkung der verbandlichen Jugendarbeit im Landkreis Würzburg

·           Weiterentwicklung der Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Jugendgruppen und Schulen: Engere Kooperation von Schule und Jugendorganisationen, bzw. von formaler und nonformaler Bildung

·           Stärkung der Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen durch sinnvolle Freizeitbeschäftigung

 

Anhand der Tischvorlage „Evaluation“ erläutert Herr Rostek ausgewählte Details.

 

Empfehlung der Planungsgruppe:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt auf Grundlage der Evaluationsergebnisse der Jugendhilfeplanung die Weiterförderung des Jums-Projektes beim Kreisjugendring Würzburg:

Stellenumfang:         50 % sozialpädagogische Fachstelle

Finanzierung:           Festzuschuss des Landkreises Würzburg Förderanteil des Landkreises: 30.000 €/Jahr (dynamisiert)

Laufzeit:                   ohne Befristung

 

Empfehlung der Verwaltung:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt auf Grundlage der Evaluationsergebnisse der Jugendhilfeplanung die Weiterförderung des JumS-Projektes beim Kreisjugendring:

Stellenumfang:         50 % sozialpädagogische Fachstelle

Finanzierung:           Festzuschuss des Landkreises Würzburg

                                 Förderanteil des Landkreises: 30.000 €/Jahr (dynamisiert)

Laufzeit:                   Befristung auf 3 Jahre bis 31.12.2023 mit einer Verlängerungsoption um 2 Jahre nach nochmalig vorgelegter Zwischenbewertung durch die Jugendhilfeplanung im Jugendhilfeausschuss (Entscheidung spätestens zum 31. März 2023)

Begründung:            Im Anschluss an die Implementierungsphase 2013 – 2015 hat nach dem Schuljahr 2015/2016 die Anzahl der beteiligten Schulen, Schüler*innen und Jugendorganisationen abgenommen[1]. Das betrifft auch die beteiligten Schulstandorte (siehe Kartenübersicht Seite 9). Aktuell waren im Schuljahr 2019/2020 nur noch 10 Gemeinden beteiligt. Auch in der Diskussion der Planungsgruppe ergab sich keine Perspektive auf eine Änderung. Aus diesem Grund ist eine kritische Sicht auf das JumS-Projekt zulässig, zumal es an Strategien fehlt, wie diesem negativen Trend entgegenzuwirken wäre. Die Empfehlung der Verwaltung sieht deshalb eine Befristung mit Verlängerungsoption vor. Dem Kreisjugendring und dem JumS-Projekt wird eine (weitere) Verlängerungsmöglichkeit der Projektlaufzeit eröffnet, soweit insbesondere eine höhere Beteiligung von Schulen, Schüler*innen und Jugendorganisationen erreicht und eine bessere Verteilung im Landkreis umgesetzt wird.

 

Debatte:

 

Herr Pfeuffer, Staatliches Schulamt, ergänzt, dass im Zusammenhang mit der offenen Ganztagsschule mehr Ganztagsangebote im Landkreis gibt. Der Nutzungstrend der Eltern geht eindeutig Richtung offenen Ganztag und diese hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Inanspruchnahme der Angebote des Kreisjugendrings in Zusammenarbeit mit Schulen.

 

Herr Landrat Eberth gibt darüber hinaus zu bedenken, dass die Entwicklung der Teilnehmerzahlen und die Entwicklung der beteiligten Schulen am JumS-Projekt durchaus zu denken geben sollen. Dennoch möchte er den Weg eröffnen, dass der Kreisjugendring die Möglichkeit hat, das JumS-Projekt auf die veränderten Rahmenbedingungen auszurichten, um mehr Resonanz zu erzielen. Daher hält er den Beschlussvorschlag der Verwaltung mit einem dreijährigen Projektzeitraum und anschließender Bewertung hinsichtlich der Weiterführung für sinnvoll.



[1] Die Begründungen hierzu befinden sich in der schriftlichen Evaluation.

 


Beschluss:

 

Empfehlung der Verwaltung:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt auf Grundlage der Evaluationsergebnisse der Jugendhilfeplanung die Weiterförderung des JumS-Projektes beim Kreisjugendring:

Stellenumfang:         50 % sozialpädagogische Fachstelle

Finanzierung:           Festzuschuss des Landkreises Würzburg

                                 Förderanteil des Landkreises: 30.000 €/Jahr (dynamisiert)

Laufzeit:                   Befristung auf 3 Jahre bis 31.12.2023 mit einer Verlängerungsoption um 2 Jahre nach nochmalig vorgelegter Zwischenbewertung durch die Jugendhilfeplanung im Jugendhilfeausschuss (Entscheidung spätestens zum 31. März 2023)

Begründung:            Im Anschluss an die Implementierungsphase 2013 – 2015 hat nach dem Schuljahr 2015/2016 die Anzahl der beteiligten Schulen, Schüler*innen und Jugendorganisationen abgenommen[1]. Das betrifft auch die beteiligten Schulstandorte (siehe Kartenübersicht Seite 9). Aktuell waren im Schuljahr 2019/2020 nur noch 10 Gemeinden beteiligt. Auch in der Diskussion der Planungsgruppe ergab sich keine Perspektive auf eine Änderung. Aus diesem Grund ist eine kritische Sicht auf das JumS-Projekt zulässig, zumal es an Strategien fehlt, wie diesem negativen Trend entgegenzuwirken wäre. Die Empfehlung der Verwaltung sieht deshalb eine Befristung mit Verlängerungsoption vor. Dem Kreisjugendring und dem JumS-Projekt wird eine (weitere) Verlängerungsmöglichkeit der Projektlaufzeit eröffnet, soweit insbesondere eine höhere Beteiligung von Schulen, Schüler*innen und Jugendorganisationen erreicht und eine bessere Verteilung im Landkreis umgesetzt wird.



[1] Die Begründungen hierzu befinden sich in der schriftlichen Evaluation.