Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 69, Nein: 1

Sachverhalt:

 

Bei der vertieften Berufsorientierung handelt es sich um ein Angebot an Schülerinnen und Schüler der Vorabgangsklassen und Abgangsklassen an den Mittelschulen, um sie auf den Übergang in einen Beruf vorzubereiten.

 

Dabei erhalten sie durch eine/n Übergangsmanager/in vor Ort Unterstützung bei der Berufswahl, der Auswahl und Suche nach Praktikums- und Ausbildungsstellen, der Praktikumsbegleitung und bei der Nachbereitung, der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Einstellungstests.

 

Die Übergangsmanager/- innen organisieren bei Bedarf zudem unter anderem Ausbildungsbörsen, übergangsbezogenen Elternsprechtage und Betriebserkundungen.

 

Die vertiefte Berufsorientierung findet derzeit an den Schulen in Gaukönigshofen, Gerbrunn, Höchberg, Margetshöchheim, Ochsenfurt, Rimpar, Unterpleichfeld/Estenfeld, Veitshöchheim, und Waldbüttelbrunn statt und wird durch die Handwerkskammer Service GmbH und dem Beruflichen Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH durchgeführt.

 

Bei der Förderung der vertieften Berufsorientierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung. Für das Jahr 2020 wurde, wie bereits im Vorjahr, ein Betrag in Höhe von 380.000,00 Euro in den Haushalt des Landkreises eingestellt.

 

Diese freiwillige Leistung wird in der Sitzung vorgestellt und soll auf den Prüfstand gestellt werden.

 

 

 

Debatte:

 

Frau Meder, Geschäftsbereichsleiterin Jugend, Soziales und Gesundheit, berichtet über den Sachverhalt.

 

Kreisrat Jungbauer und stellv. Landrätin Haupt-Kreutzer würden es begrüßen, wenn das Projekt über die ganze Wahlperiode weitergeführt werde.

 

Kreisrat Menth betont, dass der Landkreis hier Aufgaben leiste, die originär Aufgaben des Bundes oder des Landes seien und bittet die Verwaltung zu prüfen, ob eine Refinanzierung mit Hilfe von Bundes- oder Landesmitteln möglich sei.

 

Kreisrat Halbleib, MdL entgegnet, dass es Bundes- und Landesprogramme zusammen mit der Agentur für Arbeit gab. Er hebt die Bedeutung eines persönlichen Ansprechpartners vor Ort hervor und dass das Projekt die Kosten für die Jugendhilfe entlaste. Seiner Meinung nach sollte heute eine Grundsatzentscheidung getroffen und die Details in den Fachausschüssen geklärt werden.

 

Kreisrat Lehrrieder, MdB spricht sich dafür aus, die vertieften Berufsorientierung parallel zum Programm des Bundes laufen zu lassen. Er weist darauf hin, dass die Agentur für Arbeit nur modulare Angebote habe, die nicht so passgenau wie die vertiefte Berufsorientierung seien.

 

Frau Meder beantwortet anschließend Fragen aus dem Gremium.

 

Landrat Eberth regt an, dass ein Übergangsmanager noch umfassender Auskunft im Sozialausschuss geben solle.

 

Anschließend trägt er folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung vor:

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

1.         Der Kreistag des Landkreises Würzburg hält an der vertieften Berufsorientierung an den Mittelschulen des Landkreises Würzburg fest.

 

2.         Die Verwaltung wird beauftragt, die Mittel in den Regelhaushalt außerhalb der freiwilligen Leistungen zu integrieren.

 

3.         Die vertiefte Berufsorientierung wird in regelmäßigen Abständen (alle 2 Jahre) im Sozial- und Jugendhilfeausschuss einem entsprechenden Monitoring bzw. Berichtswesen unterzogen.

 


Beschluss:

 

1.         Der Kreistag des Landkreises Würzburg hält an der vertieften Berufsorientierung an den Mittelschulen des Landkreises Würzburg fest.

 

2.         Die Verwaltung wird beauftragt, die Mittel in den Regelhaushalt außerhalb der freiwilligen Leistungen zu integrieren.

 

3.         Die vertiefte Berufsorientierung wird in regelmäßigen Abständen (alle 2 Jahre) im Sozial- und Jugendhilfeausschuss einem entsprechenden Monitoring bzw. Berichtswesen unterzogen.

 


Zur weiteren Veranlassung an GB 3, ZFB 1

Zur Kenntnis an ZB, KrPA