Anlage/n: Hintergrundinformationen neues Personal Gesundheitsamt
Sachverhalt:
Nach Mitteilung durch die Regierung von Unterfranken (durch den RP am
17.06.2020) und durch offizielles Schreiben der Regierung von Unterfranken vom
Freitag, 19. Juni 2020 12:07 Uhr, erhält das Landratsamt Würzburg kurzfristig
zur Verstärkung des Gesundheitsamtes Stadt und Land staatliche Bedienstete aus
Fachkräften (Ärzte, Hygieneberater usw.) mit einer Stärke von 24 Personen.
Darüber hinaus, kann das Landratsamt Würzburg 15 Mitarbeiter einstellen, die
durch den Freistaat Bayern finanziert werden. Diese 15 weiteren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärken die sogenannten CTT`s (Contact Tracing Teams). Diese
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Nachverfolgung von
Kontaktpersonen bei Covid-19 Fällen.
Insgesamt erfährt das Gesundheitsamt
damit einen Personalaufwuchs von bis zu 39
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Diese müssen seitens des Landratsamtes nicht nur eingestellt, sondern
auch untergebracht werden. Weiter muss für die entsprechende
Arbeitsplatzausstattung gesorgt werden. Wer für diesen Mehraufwand (Büroflächen
und Sachkosten) aufkommt ist noch völlig unklar. Fakt ist, dass die Hausführung
organisatorisch und logistisch kurzfristig reagieren muss.
Dabei gilt es zu beachten, dass seit
langem die Platzverhältnisse im Landratsamt, ob der stetigen Aufgabenmehrung,
mehr als angespannt sind. Es gibt keine freien Zimmerkapazitäten mehr, außerdem
fehlen bereits jetzt Räumlichkeiten für ca. 40 Arbeitsplätze. Derzeit werden
diese nur dadurch kompensiert, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilweise
in zu kleinen Zimmern zu zweit und ab und an zu dritt und zu viert
untergebracht werden müssen. Diese Grundsätzlichkeit ist auch Gegenstand der
Beratungen im Bauausschuss am 30.06.2020.
Durch diese Zuweisung von weiterem
staatlichen Personal an das Gesundheitsamt, kommt es nun zu einer absoluten
Dringlichkeit eine Interimlösung zügig herbeizuführen.
Aufgrund der hohen Miet- und
Logistikkosten (siehe Jobcenter Nürnberger Straße), sowie EDV,
organisatorischen Ablaufproblemen und den schwierigen Umständen einer weiteren
„Zersplitterung“ der Verwaltung, wird vorgeschlagen Objekte nicht mittelfristig anzumieten.
Auch gibt es derzeit keine Kapazitäten in der Größe und Infrastruktur auf dem
Markt.
Die bereits seit längerem angedachte
Bürocontainerlösung als Interimslösung muss nun dringend bis zu einem Neubau
bzw. neuen diesbezüglichen Erkenntnissen kurzfristig umgesetzt werden.
Die jährlichen Kosten für diese
Bürocontainer belaufen sich nach ersten Einschätzungen je nach Dauer (inklusiv
Auf- und Abbau), bei einer Bürofläche von ca. 900 qm und ca. 50-60
Arbeitsplätzen auf ca. 200.000 bis 300.000 Euro. Die Haushaltsmittel stehen im
Jahr 2020 über das Organisationsbudget des ZFB 5 zur Verfügung. Für die
Folgejahre sind diese entsprechend im Haushalt zu veranschlagen.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt die
notwendige Container-Interimslösung zu planen und umzusetzen. Herr Landrat
Eberth wird zum Abschluss entsprechender Verträge und Aufträge ermächtigt. Die
entsprechenden Mittel sind in den Folgenjahren im jeweiligen Haushalt
vorzusehen. Der Kreisausschuss wird über das Ergebnis, den Sachstand und das
weitere Vorgehen informiert.
Debatte:
Herr Wallrapp,
Leiter Stabsstelle Landrat, trägt den Sachverhalt vor.
In der
anschließenden Diskussion ist man sich einig, dass kurzfristig eine Lösung
gefunden werden und gleichzeitig an einem klar definierten Konzept gearbeitet
werden muss, wie Arbeitsplätze und Büroflächen in Zukunft z.B. durch Homeoffice
besser genutzt werden können.
Beschluss:
Die
Verwaltung wird beauftragt die notwendige Container-Interimslösung zu planen
und umzusetzen. Herr Landrat Eberth wird zum Abschluss entsprechender Verträge
und Aufträge ermächtigt. Die entsprechenden Mittel sind in den Folgenjahren im
jeweiligen Haushalt vorzusehen. Der Kreisausschuss wird über das Ergebnis, den
Sachstand und das weitere Vorgehen informiert.
Zur weiteren
Veranlassung an ZFB 5, ZFB 1
Zur Kenntnis an ZB, S,
KrPA