Sitzung: 24.04.2017 Kreisausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Sachverhalt:
Vom Staatlichen Bauamt Würzburg und dem planenden Ingenieurbüro wird die aktuelle Trassenführung der Westumfahrung vorgestellt, sowie über den aktuellen Verfahrensstand berichtet. Ebenso werden die bereits dem Marktgemeinderat Rimpar vorgestellten Trassenvarianten für die Südumfahrung erläutert und Informationen zum weiteren Verfahrensablauf gegeben.
Debatte:
Herr Nuber vom Ingenieurbüro
Maier informiert kurz über die Maßnahme:
- Westumfahrung
Planungen sind zur Vorprüfung bei der Regierung
Planfeststellungsverfahren 2017 abschließen
Baubeginn 2018
Bauzeit ca. 2 Jahre
Baukosten ca. 10 Mio. €
- Südumfahrung
Planfeststellungsverfahren 2018 einleiten
Baubeginn 2019
Bauzeit ca. 2 Jahre
Anschließend stellt er anhand einer Power-Point-Präsentation die
Trassenvarianten der West- und Südumfahrung vor.
Landrat Nuß fragt nach, ob
eine Kostenschätzung für die Südumfahrung vorhanden sei.
Herr Nuber antwortet, dass
bezüglich der Kostenschätzung Zahlen aus der Machbarkeitsstudie 2016 vorliegen,
bei der von ca. 10 Mio. € Baukosten ausgegangen wird. Diese Kostenschätzung sei
aber mit Vorsicht zu genießen, da diffizilere Eingriffe in die Natur zu
erwarten seien.
Kreisrätin Heußner fragt nach, ob
bei der Südtrasse beim Kreisverkehr laut Plan eine Erschließungsstraße
ersichtlich sei.
Herr Nuber erwidert, dass
diese Straße nach Maidbronn führe. Eine Erschließungsfunktion hat diese Straße
nicht. Unter dem Gesichtspunkt der Förderung muss die Südumfahrung anbaufrei
sein. Als Planer sehe er diese Straße als sinnvolle Entlastung für Maidbronn
an.
Kreisrat Ländner möchte wissen, ob
die bisherige alte Kreisstraße wegfällt.
Herr Nuber teilt mit, dass
diesbezüglich noch Verhandlungen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung
stattfinden werden. Das Ingenieurbüro sei für einen Rückbau, weil dies günstig
für die Ausgleichsberechnung sei. Eine Anbindung an die Südumgehung sei nicht
vorgesehen.
Kreisrat Ländner drängt auf einen
Rückbau der alten Kreisstraße. Er könne sich eine Flurerschließungsstraße oder
eine Radweg vorstellen.
Landrat Nuß befragt
Bürgermeister Losert nach der Beschlusslage im Gemeinderat des Marktes Rimpar.
Bürgermeister
Losert führt dazu aus, dass die Kosten auf sechs Haushaltsjahre verteilt
werden. Maidbronn wird über den Kreisverkehr angebunden. Weitere Anbindungen
werden auf die Straße nach Maidbronn gelegt und vom Markt Rimpar finanziert.
Kreisrätin Celina erkundigt sich,
ob die Höhendifferenzen und die Anbindung Maidbronn am Kreisverkehr zur
Südumfahrung gehören.
Herr Nuber teilt mit, dass
die Höhenplanung und die Anbindung Maidbronn am Kreisverkehr noch zur Maßnahme
Südumgehung zählen. Die Abzweigung, die zum Technologiezentrum führe, zähle
nicht dazu, sei aber für die Verkehrsentlastung für Rimpar und Maidbronn
sinnvoll.
Kreisrätin Celina hält fest, dass
die Maßnahme vor allem dann Sinn mache, wenn das Gesamtprojekt durchgeführt
werde und die Finanzierung sichergestellt sei.
Kreisrat Joßberger fragt nach, ob
der Brückbau zum Höhenausgleich günstiger als Alternativen sei.
Herr Nuber antwortet darauf,
dass der Brückenbau wesentlich günstiger sei. Die massiven Erdbewegungen und
der größere Eingriff in die Natur würden mehr Kosten verursachen. Die Brücke
sei ökologisch sinnvoller.
Kreisrätin Celina erkundigt sich,
ob die Trasse mehr LKW-Verkehr anziehen und somit verlagern könnte.
Herr Nuber antwortet darauf,
dass er sich das nicht vorstellen kann, da für LKW-Fahrer die Route von der B
27 bis zur B 19 nicht attraktiv genug sei.
Kreisrat Joßberger hat als
Bürgermeister von Güntersleben Bedenken, dass mehr Verkehr durch Güntersleben
fließt wenn West- und Südumgehung fertig seien. Gerade auch im Hinblick auf das
Industriegebiet in Veitshöchheim, das noch erweitert wird.
Kreisrat
Wolfshörndl weist darauf hin, dass der Kreistag für die Finanzierung zuständig sei
und nicht für die Verkehrsplanung.
Kreisrät Ländner ergänzt, dass es
sicher in den nächsten Jahren Diskussionen bezüglich einer Umgehung
Güntersleben geben werde.
Zur weiteren
Veranlassung an ZFB 2, SBA – Frau Breitenbach
Zur Kenntnis an S,
ZB, KrPA