Beschluss: zur Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Vom Staatlichen Bauamt Würzburg und dem planenden Ingenieurbüro wird die aktuelle Trassenführung der Westumfahrung vorgestellt, sowie über den aktuellen Verfahrensstand berichtet. Ebenso werden die bereits dem Marktgemeinderat Rimpar vorgestellten Trassenvarianten für die Südumfahrung erläutert und Informationen zum weiteren Verfahrensablauf gegeben.

 

 

Debatte:

 

Herr Nuber vom Ingenieurbüro Maier informiert kurz über die Maßnahme:

 

  1. Westumfahrung

Planungen sind zur Vorprüfung bei der Regierung

Planfeststellungsverfahren 2017 abschließen

Baubeginn 2018

Bauzeit ca. 2 Jahre

Baukosten ca. 10 Mio. €

 

 

  1. Südumfahrung

Planfeststellungsverfahren 2018 einleiten

Baubeginn 2019

Bauzeit ca. 2 Jahre

 

Anschließend stellt er anhand einer Power-Point-Präsentation die Trassenvarianten der West- und Südumfahrung vor.

 

 

Landrat Nuß fragt nach, ob eine Kostenschätzung für die Südumfahrung vorhanden sei.

 

Herr Nuber antwortet, dass bezüglich der Kostenschätzung Zahlen aus der Machbarkeitsstudie 2016 vorliegen, bei der von ca. 10 Mio. € Baukosten ausgegangen wird. Diese Kostenschätzung sei aber mit Vorsicht zu genießen, da diffizilere Eingriffe in die Natur zu erwarten seien.

 

Kreisrätin Heußner fragt nach, ob bei der Südtrasse beim Kreisverkehr laut Plan eine Erschließungsstraße ersichtlich sei.

 

Herr Nuber erwidert, dass diese Straße nach Maidbronn führe. Eine Erschließungsfunktion hat diese Straße nicht. Unter dem Gesichtspunkt der Förderung muss die Südumfahrung anbaufrei sein. Als Planer sehe er diese Straße als sinnvolle Entlastung für Maidbronn an.

 

Kreisrat Ländner möchte wissen, ob die bisherige alte Kreisstraße wegfällt.

 

Herr Nuber teilt mit, dass diesbezüglich noch Verhandlungen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung stattfinden werden. Das Ingenieurbüro sei für einen Rückbau, weil dies günstig für die Ausgleichsberechnung sei. Eine Anbindung an die Südumgehung sei nicht vorgesehen.

 

Kreisrat Ländner drängt auf einen Rückbau der alten Kreisstraße. Er könne sich eine Flurerschließungsstraße oder eine Radweg vorstellen.

 

Landrat Nuß befragt Bürgermeister Losert nach der Beschlusslage im Gemeinderat des Marktes Rimpar.

 

Bürgermeister Losert führt dazu aus, dass die Kosten auf sechs Haushaltsjahre verteilt werden. Maidbronn wird über den Kreisverkehr angebunden. Weitere Anbindungen werden auf die Straße nach Maidbronn gelegt und vom Markt Rimpar finanziert.

 

Kreisrätin Celina erkundigt sich, ob die Höhendifferenzen und die Anbindung Maidbronn am Kreisverkehr zur Südumfahrung gehören.

 

Herr Nuber teilt mit, dass die Höhenplanung und die Anbindung Maidbronn am Kreisverkehr noch zur Maßnahme Südumgehung zählen. Die Abzweigung, die zum Technologiezentrum führe, zähle nicht dazu, sei aber für die Verkehrsentlastung für Rimpar und Maidbronn sinnvoll.

 

Kreisrätin Celina hält fest, dass die Maßnahme vor allem dann Sinn mache, wenn das Gesamtprojekt durchgeführt werde und die Finanzierung sichergestellt sei.

 

Kreisrat Joßberger fragt nach, ob der Brückbau zum Höhenausgleich günstiger als Alternativen sei.

 

Herr Nuber antwortet darauf, dass der Brückenbau wesentlich günstiger sei. Die massiven Erdbewegungen und der größere Eingriff in die Natur würden mehr Kosten verursachen. Die Brücke sei ökologisch sinnvoller.

 

Kreisrätin Celina erkundigt sich, ob die Trasse mehr LKW-Verkehr anziehen und somit verlagern könnte.

 

Herr Nuber antwortet darauf, dass er sich das nicht vorstellen kann, da für LKW-Fahrer die Route von der B 27 bis zur B 19 nicht attraktiv genug sei.

 

Kreisrat Joßberger hat als Bürgermeister von Güntersleben Bedenken, dass mehr Verkehr durch Güntersleben fließt wenn West- und Südumgehung fertig seien. Gerade auch im Hinblick auf das Industriegebiet in Veitshöchheim, das noch erweitert wird.

 

Kreisrat Wolfshörndl weist darauf hin, dass der Kreistag für die Finanzierung zuständig sei und nicht für die Verkehrsplanung.

 

Kreisrät Ländner ergänzt, dass es sicher in den nächsten Jahren Diskussionen bezüglich einer Umgehung Güntersleben geben werde.

 

 


Zur weiteren Veranlassung an ZFB 2, SBA – Frau Breitenbach

 

Zur Kenntnis an S, ZB,  KrPA