Beschluss: einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

 

Mit Beschluss des Bauausschuss vom 14.11.2014 wurde das Staatliche Bauamt beauftragt die Signalisierung des Knotenpunktes Oberdürrbacher Straße zu planen und die Maßnahme in das aktuelle Bauprogramm aufzunehmen.

Ausgangssituation:

Die Kreisstraße Wü3 verläuft im betroffenen Streckenabschnitt von Veitshöchheim über Gadheim in Richtung Güntersleben und ist nach der amtlichen Straßenverkehrszählung 2010 von durchschnittlich 10.773 Fahrzeugen am Tag befahren. Die vorfahrtsrechtlich geregelte Einmündung der „Oberdürrbacher Straße“ in die WÜ3 („Am Geisberg“) ist insbesondere in den Spitzenstunden hochbelastet, so dass es zu längeren Stauungen in der Nebenrichtung (Oberdürrbacher Straße) kommt. Daraus resultieren vermehrt Konfliktfälle durch in die WÜ3 einbiegende Fahrzeuge. Rund 50m südwestlich der Einmündung befindet sich eine Fugängersignalanlage die zur Sicherung der fußläufigen Verbindung zwischen Wohngebiet und dem Gewerbegebiet um das Main - Center dient. Seit einiger Zeit werden hier Konfliktfälle durch Rotlichtverstöße (Kfz, Fußgänger und Radfahrer) und überhöhte Geschwindigkeit beobachtet. Die Fußgängerschutzanlage ist nicht behindertengerecht ausgestattet. Eine Unfallhäufungsstelle liegt aktuell nicht vor.

Zum Überprüfen der Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes und zur Bewertung der bestehenden Querungssituation für Fußgänger und Radfahrer wurde zusätzlich zu einer Verkehrsschau vom Staatlichen Bauamt Würzburg eine Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben.

 

Aktueller Stand der Maßnahmenplanung:

Die Untersuchungen des Planungsbüros haben ergeben, dass die Signalisierung der Kreuzungen Oberdürrbacher Straße und Geithainer Allee, mit zusätzlicher Verschaltung der Kreuzung am Schenkenfeld durch ein „grünes Band“, die Leistungsfähigkeit der WÜ33 erheblich erhöht.

Die Oberdürrbacher Straße wird in diesem Zuge wie ursprünglich geplant vollsignalisiert und um eine Rechtsabbiegespur ergänzt. Den Fußgängern wird hierbei die behindertengerechte Querung über eine Ampelphase ermöglicht. Die aktuell eingerichtete Infobucht sowie die bestehende Fußgängerquerungsstelle werden zurückgebaut.

Die Kreuzung im Bereich der Geithainer Allee wird ebenfalls vollsignalisiert und die Querungen für Fußgänger behindertengerecht eingerichtet. Des Weiteren wird eine Rechtseinbiegespur aus der Geithainer Allee in die WÜ3 angebaut.

Der Kreuzungsbereich Setzweg, Am Schenkenfeld und WÜ3 wird ausschließlich im signaltechnischen Bereich optimiert und mit dem „grünen Band“ verbunden.

Alle drei Kreuzungen werden in diesem Zuge mit einem „grünen Band“, Tempo 30 Km/h für die Bergauffahrenden verschaltet. Erst die Koordinierung der drei Kreuzungen über das grüne Band erreicht die erhebliche Verbesserung der Verkehrssituation, da so ein annähernd ungestörter Verkehrsfluss möglich ist.

Die Kosten für diese Maßnahme werden nach dem Kreuzungsrecht ermittelt und anteilig auf die beteiligten Baulastträger, hier Gemeinde Veitshöchheim und Landkreis Würzburg, aufgeteilt. Um den abschließenden Teilungsschlüssel im Kreuzungsbereich der Geithainer Allee zu ermitteln, wird im Herbst eine Verkehrszählung durch die Gemeinde Veitshöchheim und dem Staatlichen Bauamt Würzburg durchgeführt. Nach aktuellen Schätzungen beträgt der Kostenanteil für den Landkreis Würzburg circa 331.000 €. Im Haushalt 2016 sind für die Maßnahme 300.000 € eingeplant. Die Mehrkosten können aus dem Organisationsbudget des ZFB 2 gedeckt werden. Die Kosten sind grundsätzlich nach dem BayGVFG förderfähig und wurden mit der Regierung von Unterfranken bereits vorbesprochen.

Dem Gemeinderat der Gemeinde Veitshöchheim wurde die geänderte Planung bereits in einer Sondersitzung vorgestellt. Diesbezüglich besteht ein positiver Beschluss des Gemeinderates zu dieser Ausführungsplanung und zum Entwurf der Kreuzungsvereinbarung.

 

 

 

Debatte:

 

Herr Brückner vom Staatlichen Bauamt Würzburg – Straßenbauamt – erläutert den Sachverhalt anhand einer PowerPointPräsentation.

 

Kreisrätin Pumpurs fragt nach der derzeitigen Höhe des Fördersatzes.

 

Fachbereichsleiter Künzig teilt mit, dass dieser derzeit bei 50 % liege. Hierbei seien jedoch als förderfähige Kosten nur die reinen Baukosten zu sehen.

 


Beschluss:

Der Bauausschuss nimmt den Sachvortrag des Staatlichen Bauamtes zustimmend zur Kenntnis.

Der Bauausschuss stimmt der optimierten Planung in Bezug auf die Signalisierung der WÜ3 in Veitshöchheim zu.

Der Landrat wird ermächtigt die Kreuzungsvereinbarung abzuschließen und den Zuschlag auf das günstigste Ausschreibungsangebot zu erteilen.

 


Zur weiteren Veranlassung an ZFB 2, StBA – Herrn Brückner

 

Zur Kenntnis an KrPA