Beschluss: zur Kenntnis genommen

Debatte:

 

1.       Dokumentarfilm:

 

Die geplante Vorführung des Dokumentarfilmes am Ende der Jugendhilfeausschuss-sitzung wird aus technischen und Zeitgründen storniert.

 

Die Kurzversion haben wir hier als Link angehängt.

Link: http://www.youtube.com/watch?v=JMo88pae24c&feature=youtu.be

 

Die Langversion (knapp 30 min) liegt im Jugendamt vor.

 

2.       Neues Organigramm des Jugendamtes des Landkreises:

 

Das neue Organigramm für die Fachbereiche 31a und 31b wird dem Ausschuss im Schema als Tischvorlage präsentiert. Die Servicestelle Ehrenamt wurde aus den Aufgabenblöcken des Amtes für Jugend und Familie herausgelöst und als Stabsstelle abgebildet, da diese Aufgabe keine originäre Jugendhilferelevanz hat, jedoch Bezüge zur Jugendhilfe, Jugendarbeit und zum Sport.

 

3.       Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs bei Jugendlichen - Testkäufe:

 

Herr Fachbereichsleiter Gabel zitiert aus einer Pressemitteilung des Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Frauen und Familie, vom 15.08.2001 (PM 600.12).

 

Wie wirksam dieses Instrument ist, hat der Landkreis Würzburg eindrucksvoll bewiesen. Während 2010 bei den ersten Tests in 57 % aller Fälle rechtswidrig Alkohol an Minderjährige abgegeben wurde, waren es 2011 nur noch 42 % und in diesem Jahr (bis zum Erscheinen der Pressemitteilung) 8 %. Herr Fachbereichsleiter Gabel bezeichnet das Modell, Prävention und Sanktion in einer Hand, als Erfolgsmodell und fühlt sich bestärkt, obwohl dieses Modell anfangs sehr viel Kritik eingebracht hat. Letztendlich zählt das Ergebnis. Er bedankt sich beim anwesenden Vertreter der Polizeiinspektion Würzburg-Land für die gute Kooperation.

 

4.       Förderverein Jugendarrestanstalt:

 

Als Tischvorlage wurde ein Flyer des Fördervereins Jugendarrestanstalt Würzburg verteilt. Herr Fachbereichsleiter Gabel bat Herrn Jugendrichter Krieger um einige erläuternde Worte, die dieser gerne anfügte. Dem Förderverein Jugendarrestanstalt e. V. ist es gelungen, eine teilzeitbeschäftigte Sozialpädagogin für den Arrest zu gewinnen und zu beschäftigten. Ziel ist es weiterhin, Bußgelder und Spenden zu sammeln, um eine dauerhafte und solide Lösung für die personelle Erweiterung zu finden. Der Einzugsbereich der Jugendarrestanstalt umfasst den Oberlandesgerichtsbezirk Bamberg. Auch dort wird um Geldmittel geworben. Das Amt für Jugend und Familie unterstützt die Jugendarrestanstalt in ihrer pädagogischen Arbeit mittels Projekte (in 2011 mit einem Sportprojekt/Beschaffung von Sportgeräten, in 2012 mit einem Kunstprojekt „Graffiti im Arrest“). Die Mitglieder des Fördervereins sind hauptsächlich Rechtsanwälte und Sozialpädagogen aus Jugendgerichtshilfe und Jugendhilfe. Aus dem Amt für Jugend und Familie gehören dem Förderverein Jugendarrestanstalt die beiden Jugendgerichtshelfer Frau Zschäpitz und Herr Sittl, sowie der Leiter des Amtes für Jugend und Familie, Herr Gabel, an.

 

5.       Jahresprogramm 2012/2013 der Evangelischen Jugendarbeit im Dekanat Würzburg:

 

          Das Programm wurde als Tischvorlage verteilt. Herr Scheller erläutert kurz die Vorlage.

 

6.       Informationen zur Schulbegleitung:

 

Herr Fachbereichsleiter 31b, Thomas Pabst, informiert kurz zum Thema Schulbegleitung und den alternativen Modellen (Eltern-Arbeitgeber-Modell und Träger-Modell). Entgegen den Erwartungen und Beschwerden vieler Eltern wird vermehrt das Eltern-Arbeitgeber-Modell (15,00 €/Stunde) verlangt und abgerufen. Selbst der streitbare Vater, der in einer Jugendhilfeausschusssitzung als Zuhörer sich in eine Debatte einmischte und von Herrn Landrat Eberhard Nuß um Gehör gebeten wurde, war ein vehementer Kritiker des Eltern-Arbeitgeber-Modells und verlangte das Träger-Modell. Jetzt ist er wieder zum Eltern-Arbeitgeber-Modell zurückgekehrt.

 

Der Landkreis Würzburg hat gemeinsam mit der Stadt Würzburg für das Träger-Modell einen Satz von 18,97 € pro Stunde vereinbart und hat derzeit 4 Träger, die Schulbegleitungen durchführen (Malteser Hilfsdienst, Johanniter Unfallhilfe, Verein Fortschritt und Stiftung Hör-Sprachförderung).

 

Herr Landrat Nuß schloss die Sitzung um 16:20 Uhr.