Beschluss: einstimmig beschlossen

Sachverhalt:

 

Mit Beschluss im Jugendhilfeausschuss am 20.02.2013 wurde eine Projektstelle zur Koordination von Jugendarbeit und Schule im Umfang von 50 % einer sozialpädagogischen Fachkraft (30.000 €/Jahr) beim Kreisjugendring Würzburg eingerichtet. In der Folge wurde die Förderung um fünf Jahre bis zum 31.12.2020 und in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 20.07.2020 nochmals um drei Jahre verlängert. Dieser letzte Beschluss stellte eine weitere Verlängerung in Aussicht, wenn bestimmte Zielmarken erfüllt werden.

 

Hintergrund war die Tatsache, dass die Anzahl der beteiligten Schulen, Schüler*innen und Jugendorganisationen ab 2015 kontinuierlich abgenommen hat. Im Schuljahr 2019/2020 waren nur noch 10 Gemeinden beteiligt. Der Beschluss vom 20.07.2020 sah deshalb eine Verlängerung des Förderzeitraums um weitere drei Jahre vor, um dem Kreisjugendring die Möglichkeit zu eröffnen, eine höhere Beteiligung von Schulen, Schüler*innen und Jugendorganisationen zu erreichen.

 

Diese Zielmarken wurden, auch wenn man die negativen Folgen der Pandemie herausnimmt, nicht erreicht.

 

Aus Sicht der Jugendhilfeplanung und nach Einschätzung des Kreisjugendringes selbst ergibt sich keine Perspektive auf eine zukünftige positive Veränderung. Die Zukunftsperspektive insgesamt wird kritisch gesehen, auch hinsichtlich des anstehenden Ausbaus der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. Es fehlt an Strategien, wie diesem negativen Trend entgegenzuwirken wäre.

 

Deshalb empfiehlt die Verwaltung, die Förderung des Projektes JumS „Jugendarbeit macht Schule“ ab Schuljahresbeginn 2023/2024 einzustellen. Die erforderliche Übergangszeit bis einschließlich Juli 2023 wird zwischen Kreisjugendring und Verwaltung in finanztechnischer Hinsicht geklärt, um bereits vorhandene Planungen sachgerecht abschließen zu können.

 

Der Kreisjugendring nimmt zur Sachlage Stellung.

 

 

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Einstellung der Förderung des Kreisjugendringes für das Projekt JumS „Jugendarbeit macht Schule“ ab Schuljahresbeginn 2023/2024. Die Verwaltung wird beauftragt, im Einvernehmen mit dem Kreisjugendring die erforderliche Übergangszeit bis einschließlich Juli 2023 in finanztechnischer Hinsicht zu klären, damit bereits vorhandene Planungen sachgerecht abgeschlossen werden können.

 

 

 

 

Debatte:

 

Herr Rostek führt kurz in den Sachverhalt ein.

 

Frau Schneider teilt die Stellungnahme des Kreisjugendringes mit.

 

Es sind keine Wortmeldungen vorhanden.

 

 

Bei der Abstimmung stimmen Frau Schneider und Frau Knorz vom Kreisjugendring nicht mit ab.

 


Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Einstellung der Förderung des Kreisjugendringes für das Projekt JumS „Jugendarbeit macht Schule“ ab Schuljahresbeginn 2023/2024. Die Verwaltung wird beauftragt, im Einvernehmen mit dem Kreisjugendring die erforderliche Übergangszeit bis einschließlich Juli 2023 in finanztechnischer Hinsicht zu klären, damit bereits vorhandene Planungen sachgerecht abgeschlossen werden können.


Zur weiteren Veranlassung an FB 31 c

 

Zur Kenntnis an GB 3, KJR