Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anlage/n:         Präsentation

 

 

Sachverhalt:

 

Der Landkreis Würzburg hat im Zeitraum 2007 bis 2009 an der Erarbeitung eines Gesamtkonzepts Familienbildung in Bayern mitgewirkt. Unter Federführung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales sowie mit wissenschaftlicher Begleitung des Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität Bamberg wurden Strategien und koordinierte Maßnahmen zur Förderung der Familienbildung nach § 16 SGB VIII entwickelt. Ein Ergebnis war die Einführung von Familienstützpunkten in Bayern.

 

In einem ersten Schritt erfolgte im Zeitraum April 2010 bis Juni 2013 eine Erprobungsphase mit Beteiligung des Landkreises Würzburg. In diesem Zusammenhang wurden die Familienstützpunkte Giebelstadt, Kürnach und Waldbüttelbrunn eröffnet. Die auch bei den anderen 10 Standorten in Bayern erfolgreich durchgeführte Projektarbeit mündete in eine Regelförderung des Freistaates. Diese startete 2013 und ermöglichte nicht nur die Weiterführung der drei bestehenden Angebote, sondern den Ausbau, der 2023 10 Einrichtungen umfasst.

 

Sicher, es gab zu Beginn eine gewisse Skepsis bei den Bürgermeistern. Was sollen wir mit einem solchen Angebot, was bringt das unserer Gemeinde? Aber bereits in relativ kurzer Zeit hat sich der Mehrwert deutlich gezeigt. Die meisten Gemeinden haben von sich aus, aus eigenen Ressourcen die Personalstunden aufgestockt, um den Familienstützpunkt zu stärken.

 

Familien finden vor Ort Ansprechpartner, die für sie Angebote rund um das Thema Familie und Erziehung anbieten, die aber auch oft erste Ansprechpartner bei kleineren und größeren familiären Problemen sind. In diesem Fall hilft der Familienstützpunkt als Wegweiser, ebnet die Zugänge zu anderen Jugendhilfe- oder Beratungsangeboten.

 

Darüber hinaus ist der Familienstützpunkt neben der Gemeindejugendarbeit, der Jugendsozialarbeit an Schulen und der aufsuchenden Erziehungsberatung ein hervorragendes Beispiel für den Ausbau sozialräumlicher Jugendhilfe, einem grundsätzlichen Anliegen, dass wir seit vielen Jahren verfolgen. Gemeint ist damit, im Unterschied zu früher nicht nur Jugendhilfeträger im Stadtbereich Würzburg zu fördern, mit dem Auftrag, die Landkreisgemeinden mit zu bedienen. Das klappt nämlich nur bedingt, vor allem die Stadtrandgemeinden betreffend. Die Reichweite der Angebote scheitert aber in einem Flächenlandkreis. Deshalb ist es erforderlich, auch Angebote in die Landkreisgemeinden hinein zu tragen, in das unmittelbare Lebensumfeld von Kindern, Jugendlichen und Familien.

 

Wir freuen uns sehr, heute das Jubiläum 10 Jahre Familienstützpunkte in Bayern zu begehen.

 

Frau Ruhe wird anhand einiger Beispiele die Arbeitsweise und die Erfolge der Familienstützpunkte im Landkreis Würzburg vorstellen.

 

 

 

Debatte:

 

Herr Rostek führt in den Sachverhalt ein.

 

Frau Ruhe informiert anhand einer Präsentation über die Tätigkeiten der Familienstützpunkte.

 

Fragen aus dem Gremium werden beantwortet.

 


Zur weiteren Veranlassung an FB 31c

 

Zur Kenntnis an GB 3