Sitzung: 21.02.2011 Kreisausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Debatte:
Nach dem einführenden Vortrag von Frau
Will vom Fachbereich Umwelt des Landratsamtes Würzburg und den fachlichen
Ergänzungen von Frau Hieke von der
Regierung von Unterfranken durch einen Power Point Vortrag entspinnt sich eine
rege Debatte. Auf Nachfrage von Kreisrat
Ländner, MdL,, ob die EU schon Mittel bewilligt habe, teilt Frau Hieke mit, dass es hier erst um
das Antragsverfahren gehe und die EU dann in einem komplizierten
Auswahlverfahren entscheide. In die spätere Umsetzung sei der Landkreis in
jedem Fall eingebunden.
Die Kreisräte Fuchs und Mühleck fragen nach, ob weitere
Gemeinden in dieses Projekt mit Maßnahmen aufgenommen werden könnten. Frau Hieke teilt hierzu mit, dass dies
zwar grundsätzlich möglich sei, dass für diesen Antrag aber fachliche
Voraussetzungen passen müssen, nämlich im Besonderen die Weinbergslagen im
Mainfränkischen Muschelkalk. Kreisrat
Fuchs möchte im Weiteren wissen, wie eine mögliche spätere
Unterhaltspflicht aussieht und ob hier nicht im Weiteren Kosten auf den
Landkreis zukämen.
Landrat Nuß erweitert die
Frage dahingehend, dass wohl auch Grunderwerb anfiele und wer dann am Letzten
für die angekauften Flächen nach Beendigung des Förderprogramms verkehrs- und
unterhaltungspflichtig sei.
Zu diese beiden Fragen entspinnt sich eine heftige Diskussion, da im
Letzten übe die detailliert Flächenankäufe und Unterhaltsverpflichtungen keine
Auskunft gegeben werden kann.
Kreisrat Ländner,
MdL, weist darauf hin, dass es sich hier um eine ganz normale
Fördergeschichte handele. Es gehe um die Frage, ob der Landkreis bereit sei,
von Fachleuten für erforderlich gehaltene Pflegemaßnahmen durchzuführen, und
zwar mit den ganzen Folgen, die sich daraus ergeben, oder ob er die Finger
davon lassen wolle. Wenn man zum Schluss käme, die Situation im Landkreis im
Hinblick auf Weinbergs- und Trockenstandorte sei ausreichend gut, lasse man die
Finger davon, komme man zum anderen Ergebnis, so müsse man den Antrag auf
Förderung stellen, wie bei anderen Förderprogrammen auch. Wenn nicht die
öffentliche Hand Pflegemaßnahmen übernehme, wer solle dies bitteschön dann tun.
Kreisrat Halbleib,
MdL, schlägt nach weiteren Diskussionen vor, dass man heute den Beschluss,
wie er vorgeschlagen sei, fassen solle. Bis zur Kreistagssitzung bestehe noch
ausreichend Möglichkeit sich zu informieren. Er plädiere dafür, die
Weinbergslagen zu erhalten und deshalb etwas dafür zu tun.
Auch Kreisrat Trautner
plädiert dafür, die wichtigen Standorte in der Region Mainfranken zu erhalten
und mit EU-Förderung zu verbessern.
Beschluss:
Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag, das Lifeprojekt zu unterstützen und einen Eigenanteil von 15 % der Gesamtkosten in Höhe von maximal 125.000 Euro, verteilt auf fünf Jahre beginnend ab 2012, bereitzustellen.
Zur weiteren
Veranlassung an FB 23, GB 2, ZFB 2
Zur Kenntnis an