Beschluss: einstimmig beschlossen

Debatte:

 

Landrat Nuß weist darauf hin, dass die wichtigsten Punkte zur Region Mainfranken GmbH in der allen Kreisräten übersandten Vorlage zusammengefasst seien. Nachdem hierzu keine weiteren Fragen sind, bittet er die Geschäftsführerin, Frau Petersson, darum, sich kurz vorzustellen.

 

Diesem Wunsch kommt Frau Petersson nach und stellt zunächst sich persönlich und anschließend den an sie gestellten Aufgabenbereich vor, wobei sie insbesondere über die neue GmbH anhand einer Power Point Präsentation Ausführungen macht.

 

Stellv. Landrat Joßberger fragt nach, wie sich die Fachforen zusammensetzen. Hierzu erwidert Frau Petersson, dass diese vom Rat der Region eingerichtet und besetzt werden.

 

Landrat Nuß ergänzt hierzu, dass die Fachforen ein wichtiges Instrument seien. Er habe bereits solche Foren beantragt, nämlich zum Mainfränkischen Verkehrsbund und zum Zweiten zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.

 

Stellv. Landrat Joßberger fasst zusammen, dass also Fachforen gezielt dem Rat der Region zuarbeiten und benötigte Experten – wer auch immer diese seien – in die Fachforen gerufen würden und dann wohl alle ehrenamtlich mitarbeiten.

 

Frau Petersson bejaht dies, weist aber darauf hin, dass die Geschäftsstelle ebenfalls im Auftrag der Fachforen tätig sein werde.

 

Kreisrat Halbleib, MdL, hält es für wichtig, möglichst bald konkrete Umsetzungssetzungsprojekte zu sehen. Er spricht sich dafür aus, keine Themen für die Fachforen aufzugreifen, für die es bereits klare Strukturen und Zuständigkeiten gebe, wie z. B. den ÖPNV. Sinnvoller halte er z.B. das Thema Vermarktung regionaler Produkte – Dachmarke Mainfranken -, wo keine klare gesetzliche Regelung bestehe, wer hierfür zuständig sei. Sein Anliegen sei es daher, dass man über die neue Konstruktion der Region Mainfranken GmbH genau solche Themen aufgreife, wo nicht feststehe, wer welche Aufgabe hat, wer was macht, wer was finanziert. Hierzu zählte für ihn auch das Thema regenerative Energien. Hier sehe er gute Ansätze in der neuen GmbH, ein soziales Netzwerk herzustellen.

 

Landrat Nuß erwidert, dass seit dem 20.01.2011 eine Prioritätenliste vorliege, die auch in der Vorlage aufgeführt ist.

 

Stellv. Landrat Joßberger bringt das heftig diskutierte Thema Metropolregionen ins Spiel.

 

Landrat Nuß führt hierzu aus, dass man sich gemeinsam wohl einig sei, dass der Landkreis Würzburg sich keiner der beiden Metropolen Frankfurt oder Nürnberg annähere, sondern eigenständig und zwar die Regionen 2 und 3 gemeinsam eine Region bilde. Einen Oberhut habe niemand auf, alle seien gleichberechtigte Partner.

 

Kreisrat Fuchs spricht sich am Ende der Debatte dafür aus, dass der Kreisausschuss laufend Berichte über die Tätigkeit der GmbH erhalte.

 


Beschluss:

 

Der Kreisausschuss nimmt zustimmend Kenntnis

-          vom Sachstand zur Neuausrichtung der Chancen-Region Mainfranken und zur Gründung der Region Mainfranken GmbH

-          von der gemeldeten Themen- und Prioritätenliste zu folgenden künftigen Handlungsfeldern:

·             Regionalmarketing

·             Ländlicher Raum

·             Verkehrsinfrastruktur (Straße, Schiene, Wasser, Luft)

·             ÖPNV - Verkehrsverbund Mainfranken (eigenes Fachforum wurde beantragt)

·             Gesundheit und Pflege (eigenes Fachforum wird beantragt)

·             Zusammenarbeit Wissenschaft und Wirtschaft (Technologietransfer, Clusterinitiative)

·             Unternehmensansprache (Bestandspflege und Neuansiedlung)

·             Fördermittelberatung (Servicecenter Förderberatung)

·             Arbeitsmarkt (Fachkräftemangel)

·             Regionale Produkte und deren Vermarktung

·             Überleitung „Netzwerk „Forst und Holz“ in Region Mainfranken GmbH

·             Energieagentur Unterfranken

·             Kulturregion Mainfranken

·             Demografische Entwicklung

-          zum benannten Vertreter des Landkreises Würzburg in der Steuerungsgruppe Herrn Armin Stumpf, Leiter der Stabsstelle Landkreis-Marketing

-          von der persönlichen Vorstellung der Geschäftsführerin Frau Asa Petersson-Schuchardt.


Zur weiteren Veranlassung an S1

 

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