Sitzung: 21.02.2011 Kreisausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Debatte:
Landrat Nuß weist darauf hin,
dass die wichtigsten Punkte zur Region Mainfranken GmbH in der allen Kreisräten
übersandten Vorlage zusammengefasst seien. Nachdem hierzu keine weiteren Fragen
sind, bittet er die Geschäftsführerin, Frau Petersson, darum, sich kurz vorzustellen.
Diesem Wunsch kommt Frau
Petersson nach und stellt zunächst sich persönlich und anschließend den an
sie gestellten Aufgabenbereich vor, wobei sie insbesondere über die neue GmbH
anhand einer Power Point Präsentation Ausführungen macht.
Stellv. Landrat
Joßberger fragt nach, wie sich die Fachforen zusammensetzen. Hierzu erwidert Frau
Petersson, dass diese vom Rat der Region eingerichtet und besetzt werden.
Landrat Nuß ergänzt hierzu,
dass die Fachforen ein wichtiges Instrument seien. Er habe bereits solche Foren
beantragt, nämlich zum Mainfränkischen Verkehrsbund und zum Zweiten zur
Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.
Stellv. Landrat
Joßberger fasst zusammen, dass also Fachforen gezielt dem Rat der Region
zuarbeiten und benötigte Experten – wer auch immer diese seien – in die
Fachforen gerufen würden und dann wohl alle ehrenamtlich mitarbeiten.
Frau Petersson bejaht dies, weist
aber darauf hin, dass die Geschäftsstelle ebenfalls im Auftrag der Fachforen
tätig sein werde.
Kreisrat
Halbleib, MdL, hält es für wichtig, möglichst bald konkrete Umsetzungssetzungsprojekte
zu sehen. Er spricht sich dafür aus, keine Themen für die Fachforen
aufzugreifen, für die es bereits klare Strukturen und Zuständigkeiten gebe, wie
z. B. den ÖPNV. Sinnvoller halte er z.B. das Thema Vermarktung regionaler
Produkte – Dachmarke Mainfranken -, wo keine klare gesetzliche Regelung
bestehe, wer hierfür zuständig sei. Sein Anliegen sei es daher, dass man über
die neue Konstruktion der Region Mainfranken GmbH genau solche Themen
aufgreife, wo nicht feststehe, wer welche Aufgabe hat, wer was macht, wer was
finanziert. Hierzu zählte für ihn auch das Thema regenerative Energien. Hier
sehe er gute Ansätze in der neuen GmbH, ein soziales Netzwerk herzustellen.
Landrat
Nuß
erwidert, dass seit dem 20.01.2011 eine Prioritätenliste vorliege, die auch in
der Vorlage aufgeführt ist.
Stellv.
Landrat Joßberger bringt das heftig diskutierte Thema Metropolregionen ins Spiel.
Landrat
Nuß
führt hierzu aus, dass man sich gemeinsam wohl einig sei, dass der Landkreis
Würzburg sich keiner der beiden Metropolen Frankfurt oder Nürnberg annähere,
sondern eigenständig und zwar die Regionen 2 und 3 gemeinsam eine Region bilde.
Einen Oberhut habe niemand auf, alle seien gleichberechtigte Partner.
Kreisrat
Fuchs spricht sich am Ende der Debatte dafür aus, dass der Kreisausschuss
laufend Berichte über die Tätigkeit der GmbH erhalte.
Beschluss:
Der Kreisausschuss nimmt
zustimmend Kenntnis
-
vom Sachstand zur Neuausrichtung der
Chancen-Region Mainfranken und zur Gründung der Region Mainfranken GmbH
- von der gemeldeten Themen- und Prioritätenliste zu folgenden künftigen Handlungsfeldern:
· Regionalmarketing
· Ländlicher Raum
· Verkehrsinfrastruktur (Straße, Schiene, Wasser, Luft)
· ÖPNV - Verkehrsverbund Mainfranken (eigenes Fachforum wurde beantragt)
· Gesundheit und Pflege (eigenes Fachforum wird beantragt)
· Zusammenarbeit Wissenschaft und Wirtschaft (Technologietransfer, Clusterinitiative)
· Unternehmensansprache (Bestandspflege und Neuansiedlung)
· Fördermittelberatung (Servicecenter Förderberatung)
· Arbeitsmarkt (Fachkräftemangel)
· Regionale Produkte und deren Vermarktung
· Überleitung „Netzwerk „Forst und Holz“ in Region Mainfranken GmbH
· Energieagentur Unterfranken
· Kulturregion Mainfranken
·
Demografische Entwicklung
-
zum benannten Vertreter des Landkreises Würzburg
in der Steuerungsgruppe Herrn Armin Stumpf, Leiter der Stabsstelle
Landkreis-Marketing
- von der persönlichen Vorstellung der Geschäftsführerin Frau Asa Petersson-Schuchardt.
Zur weiteren
Veranlassung an S1
Zur Kenntnis an